Leichte Verbesserung
Der Konsumklima-Index in Südtirol verbessert sich im Vergleich zur Herbstumfrage leicht. Dies ergibt sich aus der WIFO-Erhebung im Jänner.
Das Konsumklima in Südtirol hat sich im Vergleich zur Herbstumfrage leicht verbessert. Der entsprechende Index erreichte im Jänner einen Wert von -5,4 Punkten. Im Allgemeinen haben sich die Einschätzungen der Haushalte zur eigenen finanziellen Lage verbessert, sowohl bezüglich der Entwicklung im vergangenen Jahr als auch hinsichtlich der Aussichten für die nächsten zwölf Monate. Die Erwartungen der Südtiroler KonsumentInnen in Bezug auf ihre künftigen Ausgaben für langlebige Güter (Haushaltsgeräte, Elektronik, Möbel usw.) bleiben verhalten, sind aber leicht angestiegen.
Die Erwartungen zur Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft sind hingegen zurückgegangen. Dies ist auch in Italien und generell in Europa zu beobachten. Grund dafür sind unter anderem die Abkühlung der internationalen Konjunkturlage in der zweiten Jahreshälfte 2018, die Aussicht auf eine weniger expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit und dem Ergebnis der Europawahlen im Mai. Im Falle Italiens besteht auch eine Rezessionsgefahr, die durch die negative Entwicklung des BIP im letzten Quartal 2018 bestätigt wurde.
Die Analyse nach Altersgruppen zeigt, dass die Befragten unter 30 Jahren das beste Konsumklima aufweisen: Der Index für diese Kategorie beträgt in Südtirol +1,5 Punkte.
Handelskammerpräsident Michl Ebner unterstreicht: „Die Südtiroler Familien nehmen ihre finanzielle Situation positiv wahr und dies ist erfreulich. Damit auch weiterhin Wohlstand entstehen kann, ist es notwendig, die Wirtschaft durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen, indem man Investitionen und Innovation fördert.“
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