1.095 Klassen
19.734 Jugendliche besuchen im Schuljahr 2018/19 eine Oberschule in Südtirol. Knapp neun Prozent der Schüler sind nicht im Besitz der italienischen Staatsbürgerschaft.
Im Schuljahr 2018/19 sind 9.149 Schüler und 10.585 Schülerinnen an Südtirols Oberschulen eingeschrieben. 65,6 Prozent besuchen eine Oberschule mit deutscher, 31,9 Prozent eine Schule mit italienischer Unterrichtssprache und die restlichen 2,4 Prozent eine Oberschule in einer ladinischen Ortschaft.
An Südtirols Oberschulen zählt man im heurigen Schuljahr 1.095 Klassen. Eine Klasse umfasst im Schnitt 18 Schüler und Schülerinnen.
Derzeit müssen 1.218 Oberschüler – 709 Buben und 509 Mädchen – die Klasse wiederholen. Das entspricht einem Anteil von insgesamt 6,2 Repetenten je 100 Eingeschriebene. Im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr ist die Repetentenquote um 0,7 Prozentpunkte zurückgegangen.
Die Zahl der Oberschüler, die nicht im Besitz der italienischen Staatsbürgerschaft sind, beläuft sich auf 1.730. Das entspricht einem Ausländeranteil von 8,8 Prozent. In den Oberschulen mit italienischer Unterrichtssprache beläuft sich der Ausländeranteil derzeit auf 17,1 je 100 Eingeschriebene. Demgegenüber beträgt er an den Oberschulen mit deutscher Unterrichtssprache 4,9 Prozent und an jenen der ladinischen Ortschaften 2,7 Prozent.
Die ausländischen Oberschüler stammen größtenteils aus Europa, und zwar 38,6 Prozent aus einem europäischen Nicht-EU-Land und 17,3 Prozent aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union. 21,2 Prozent kommen aus Asien, 16,3 Prozent aus Afrika und 6,7 Prozent aus Übersee. Aufgeschlüsselt nach Herkunftsländern sind die am häufigsten vertretenen Nationen Albanien (323 Schüler), Marokko (152) und Pakistan (139). Die Zahl der Oberschülerinnen und -schüler aus dem deutschen Kulturraum beläuft sich auf 115.
Den größten Zulauf verzeichnen die Wirtschaftsfachoberschulen mit 4.745 eingeschriebenen Schülern, gefolgt von den technologischen Fachoberschulen (3.942), den Realgymnasien (3.249), den sozialwissenschaftlichen Gymnasien (3.184) und den Sprachengymnasien (2.301). Dabei sind deutliche geschlechtsspezifische Präferenzen zu beobachten: Männliche Oberschüler bevorzugen eindeutig die technologischen Fachoberschulen (3.166), bei den Schülerinnen belegen die sozialwissenschaftlichen Gymnasien (2.626) den ersten Rang. Es folgen die Wirtschaftsfachoberschulen mit 2.326 Schülern und 2.419 Schülerinnen.
Da Kinder allgemein mit 6 Jahren eingeschult werden, erreichen sie in der Oberstufe theoretisch ein Alter von 14 (1. Klasse) bis 18 Jahren (5. Klasse). Die meisten Schüler, genauer gesagt 72,8 Prozent, besuchen die ihrem Alter entsprechende Klasse. 17,6 Prozent der Schüler sind ein Jahr älter als für die jeweilige Klasse vorgesehen. Dies hängt sowohl mit dem späteren Eintritt des Schülers in die Schule als auch mit dem „Sitzenbleiben“ in früheren Schuljahren zusammen. 66 von 4.666 Schülern der ersten Klassen (1,4%) besuchen ein Jahr vor dem theoretisch vorgesehenen Alter von 14 Jahren die Oberschule. 1,8 Prozent der Oberschüler sind älter als 20.
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