Neue Studiengänge
Die Landesregierung hat am Dienstag die Studiengänge für Wirtschaftsinformatik (BS) und angewandte Linguistik (MA) genehmigt.
Grünes Licht der Landesregierung für zwei neue Studiengänge der Freien Universität Bozen (unibz): Es sind dies ein Bachelor für Wirtschaftsinformatik als erster fakultätsübergreifende Studiengang der unibz und ein neuer Masterstudiengang für angewandte Linguistik, die beide mit dem akademischen Jahr 2019/2020 starten sollen.
„Fachleute für Wirtschaftsinformatik werden besonders von der Wirtschaft dringend gebraucht“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Sitzung der Landesregierung. Der dreijährige Bachelor-Studiengang bildet Fachkräfte für die immer wichtigere Schnittstelle zwischen Informations- und Kommunikationstechnologien und anderen betriebswirtschaftlichen Fachbereichen aus, da diese Kompetenzen auch von der lokalen Wirtschaft sehr stark nachgefragt werden. „Studiengänge in Wirtschaftsinformatik sind vor allem im deutschsprachigen Ausland sehr beliebt und wir sind froh, nun auch für Südtirol eine solche Ausbildung anbieten zu können“, sagt der Prodekan für Lehre an der Fakultät für Informatik, Markus Zanker. Er hat den nunmehr zweiten Bachelor-Studiengang seiner Fakultät gemeinsam mit Maurizio Murgia von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften konzipiert. Der Schwerpunkt wird auf zwei Studienzweige gelegt, die besonders stark vom digitalen Wandel betroffen sind: Digital Finance und Financial Markets sowie Digital Marketing und Advertising.
Der neue Masterstudiengang für angewandte Linguistik an der Fakultät für Bildungswissenschaften ist das erste Ausbildungsangebot der unibz im Bereich der Linguistik. Er orientiert sich mit dem Fokus auf Mehrsprachigkeit, Minderheitensprachen und Dialekte an Südtirols spezieller sprachlicher Situation. Weitere Schwerpunkte der dreisprachigen Ausbildung, die ebenfalls im Herbst startet soll, liegen auf Technologien zur Erfassung, Dokumentation und Analyse von Sprache sowie soziologischen und anthropologischen Aspekten im sprachlichen Kontext. Damit erhalten Absolventinnen und Absolventen ein breites Spektrum an linguistischen Kompetenzen, die sie für eine Vielzahl an Tätigkeiten in der Sprachforschung und Sprachförderung, im Bereich von Sprachtechnologien und als Sprachexperten im Bereich der Kommunikation qualifizieren, unterstreicht die Professorin Silvia Dal Negro, die den Studiengang gemeinsam mit dem Forscher und Dozenten Alessandro Vietti entwickelt hat. Nach den Worten von Landeshauptmann Kompatscher, der in der Landesregierung für Forschung und Universität zuständig ist, kommt der neue Studiengang auch den Pädagogen zugute, die in einem mehrsprachigen Land lehren.
Beide Studiengänge müssen nach der Genehmigung durch die Landesregierung noch vom zuständigen Ministerium in Rom abgesegnet werden.
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