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Pigneter auf Rang 3

Beim FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn in VatraDornei (ROU) feierte Österreich am Sonntag einen historischen Doppelsieg.

Im Einsitzer Herren gewann Vize-Weltmeister Thomas Kammerlander vor seinem Teamkollegen Michael Scheikl.

Michael Scheikl erwischte auf der Bucovina-Bahn in Vatra Dornei einen Blitzstart, er lag nach dem ersten Lauf in Führung, vor seinem Teamkollegen Thomas Kammerlander und Patrick Pigneter (ITA). Weltmeister Alex Gruber (ITA) kam nicht in Fahrt und lag zur Halbzeit nur auf Platz vier.

Im entscheidenden zweiten Lauf legte Kammerlander einen „rumänischen Rodeoritt“ hin und sicherte sich seinen dritten Saisonsieg, mit einem Vorsprung von 0,15 Sekunden auf Scheikl. Es ist dies der erste Doppelsieg für die Rodler aus Österreich seit fünf Jahren (Seiser Alm 2014), auch damals gewann Kammerlander vor Scheikl.

Patrick Pigneter konnte Platz 3 verteidigen, trotz Bestzeit im zweiten Lauf blieb Gruber auf Platz vier. In der Gesamtwertung führt Kammerlander vor dem Finale in Umhausen mit 540 Punkten, Alex Gruber hält bei 530 Punkten. Damit fällt die Entscheidung im Gesamtweltcup erst im letzten Rennen der Saison.

Thomas Kammerlander: „Es war ein sehr schwieriges Rennen auf dieser langen und ruppigen Bahn. Mit 10 Punkten Vorsprung zum Finale nach Umhausen zu kommen ist natürlich super, das wird ein Showdown“.

Alex Gruber: „Oft läuft es, oft läuft es nicht – so ist der Sport. Im ersten Lauf hatte ich kein gutes Setup, im zweiten Lauf war es besser, wie auch die Bestzeit zeigt. In Umhausen muss ich auf Sieg fahren, alles andere zählt nicht mehr“.

In Vatra Dornei kürte sich hingegen Evelin Lanthaler (ITA) ein Rennen vor Schluss zum dritten Mal (2016, 2018, 2019) zur Siegerin der Gesamtwertung.

Lanthaler feierte im sechsten Rennen der Saison ihren sechsten Sieg, auf Platz 2 folgte die Halbzeitführende Greta Pinggera (ITA) mit einem Rückstand von 0,33 Sekunden, Dritte wurde Ekaterina Lavrenteva(RUS).

Mit dem Maximum von 600 Punkten kann Lanthalerrechnerisch nicht mehr von Platz 1 im der Gesamtwertung verdrängt werden, Pinggera und Lavrenteva haben einen Rückstand von 150 bzw. 165 Punkten bei noch 100 möglichen Punkten.

Evelin Lanthaler: „Es war eine sehr holprige Piste, für meinen Fahrstil sind solche Bedingungen richtig schwierig, ich musste versuchen locker zu fahren und die Unebenheiten abzufedern. Eine fehlerfreie Fahrt ist hier wohl niemandem geglückt. Ich bin natürlich überglücklich über den Gesamtsieg und den Tagessieg. Jetzt will ich auch in Umhausen gewinnen, um alle Siege zu haben – einfach wird das allerdings nicht“.

Ihren 10. Sieg im Gesamtweltcup sicherten sich Patrick Pigneter/Florian Clara (ITA). Die Weltmeister fanden auf der welligen und unruhigen Bahn in den Karpaten in beiden Durchgängen die schnellste Linie und feierten mit einem knappen Vorsprung von nur 0,18 Sekunden ihren vierten Saisonsieg. Platz 2 ging an die Russen Aleksandr Egorov/Petr Popov, Dritte wurden Patrick Lambacher/Matthias Lambacher(ITA).

Patrick Pigneter: „Im Doppelsitzer läuft es wirklich super, das Material ist top. Der 10. Gesamtsieg ist echt unglaublich, irgendwie verrückt. Über Jahre konstant gut zu sein ist richtig harte Arbeit“.

Florian Clara: „Es ist eine sehr schwierige Bahn hier, das geht echt an die Substanz. Wir sind von Beginn an auf Sieg gefahren, jetzt bin ich K.O. aber überglücklich“.

Die letzte Station im FIL Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn ist Umhausen (AUT) am 15.-16. Februar.

 

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