Verfolgung bis ins Frauenhaus
Im Vinschgau ist ein 30-jähriger Mann wegen sexueller Gewalt und Misshandlung in der Familie verhaftet worden. Er stellte seiner von ihm getrennten Frau und ihren sechs Kindern bis ins Frauenhaus nach.
von Thomas Vikoler
Frauenhäuser sind Orte, an denen sich Frauen eigentlich halbwegs sicher fühlen müssten. Eine 30-jährige Nicht-EU-Bürgerin kann das nicht von sich sagen. Sie hatte im Jahre 2017 ihren im Vinschgau lebenden Mann verlassen – zusammen mit ihren sechs Kindern, von denen zwei von ihm stammen.
Sie lebt seitdem in einem Südtiroler Frauenhaus. Doch dort wurde sie immer wieder von ihrem Ex-Mann belästigt, wie aus mehreren Strafanzeigen hervorgeht. Der 30-Jährige rief sie wiederholt an und stellte ihr vor ihrer Unterkunft nach. Einmal gelang es ihm, seine Ex-Frau dazu zu bewegen, mit ihm in einen nahen Park zu gehen. Dort wurde er, wie die Frau in einer der Strafanzeigen angab, handgreiflich gegen sie.
Nicht zum ersten Mal. Als das Paar noch zusammen in einem Vinschger Dorf lebte, soll er sie wiederholt verprügelt und verbal attackiert haben. Laut Angaben der Frau hat er sie nach ihrem Auszug aus dem gemeinsamen Haushalt vergewaltigt. Gegen ihn wird nicht nur wegen Gewalt in der Familie, sondern auch wegen sexueller Gewalt ermittelt.
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