Jasmine Deporta
Die Fotografin Jasmine Deporta stellt in der Galerie foto forum aus.
Jasmine Deportas Arbeit setzt sich mit ihrer Umgebung und zwischenmenschlichen Beziehungen auseinander und ist eine persönliche Reflexion über Sehnsüchte, Ängste und vor allem Identität. Sie arbeitet hauptsächlich mit analogem Film und fängt introspektive Momente innerhalb ihrer Vision von Realität ein.
Die Ursprünge von Deporta als Fotografin gehen auf ihre ersten Versuche zurück, ihren Alltag festzuhalten, als sie im Alter von neun Jahren ihre erste analoge Kamera erhielt. Die Naivität ihrer Kindheitserfahrung bleibt bis heute in ihrer Praxis erhalten. Die Arbeit im Jetzt, verbunden mit der Möglichkeit, Zufällen Raum zu lassen und intuitiv zu sein, ist Teil ihres Workflows und gibt ihr die Möglichkeit, nicht wiederholbare Momente in Ihrer Unverfälschtheit zu erfassen.
Deporta mag es, mit Kontrasten zu spielen. In ihrer Arbeit verlagert sie den Schwerpunkt vom Verborgenen auf das Sichtbare (Offensichtliche) und umgekehrt. Dies schwingt auch in ihrer Bildsprache mit, die feminin und weich, und dennoch melancholisch und illusorisch ist. Die Frauen, die in ihren Bildern zu sehen sind, sind oft verdeckt oder in irgendeiner Weise unsichtbar, doch ihre Präsenz strahlt Kraft und Ausgeglichenheit aus. Deporta verschmilzt performative Gesten, intime Begegnungen und alltägliche Symbolik zu neuen Szenarien und offenbart visuelle Bilder, die die natürliche und rohe Ehrlichkeit des Subjekts bewahren. Ihre Bilder sind dementsprechend nicht nur Bedeutungsträger, sondern auch Ausdruck von Begehren und Sehnsucht. In ’11‘ zeigt Jasmine Deporta Bilder aus verschiedenen Serien. Sie kombiniert sie miteinander und fügt sie in einen Dialog aus Formen, Farben, Komposition und Inhalt und spielt dabei mit der Phantasie und Konnotation des Betrachters. Der Titel der Ausstellung verkörpert die persönliche Ebene von Deportas Werk, die sich auf ihren Geburtsdatum bezieht: 11.11.
Jasmine Deporta (1989) arbeitet multidisziplinär, hauptsächlich mit Fotografie. Nach ihrem Studium für Design und Künste und einigen Jahren künstlerischer und beruflicher Erfahrung zwischen Italien und Berlin verfolgt sie derzeit ihr Masterstudium in Fotografie an der ECAL in Lausanne, Schweiz.
Termin: Eröffnung am 5. Februar um 19.00 Uhr in der Galerie foto forum.
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