Traditionellen Trachten
Über die Bedeutung der Trachten im Alpenraum diskutierten an der Eurac Fachleute unterschiedlicher Sektoren bei „Cultur.a Lounge“.
Unter dem Motto „Cultur.a Lounge“ fand am Donnerstagabend in der Europäischen Akademie in Bozen eine Veranstaltung zu den traditionellen Trachten im Alpenraum und ihrer historischen Bedeutung in der Vergangenheit und in der Gegenwart statt. Das Event stand unter der Schirmherrschaft der Europaregion in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Bühnen Bozen. EVTZ-Generalsekretär Christoph von Ach überbrachte die Grüße von Landeshauptmann und EVTZ-Präsident Kompatscher und führte in das Thema ein.
An der nachfolgenden Diskussion am runden Tisch nahmen die Ethnologin und Philosophin Elisabeth Wallnöfer, Rita Pechlaner Kienzl von der Sarner Genossenschaft „Ollerhond Selbergmochts“), die Gründerin von „Qollezione“, Anna Quinz, der Antropologe Giovanni Kezich aus San Michele und der Designer und Gründer der Manufaktur „Herzblut“, Markus Spatzier, aus Innsbruck teil.
Nur wenige Kleidungsstücke, wie Trachten, hätten eine so wechselhafte Geschichte der Ablehnung und Akzeptanz. Die Palette reicht von einfacher Arbeitskleidung bis hin zu Modeaccessoires, wobei die Hintergründe der Tracht und deren Bedeutung für die Bevölkerung in der Europaregion in lockerer Atmosphäre diskutiert wurde.
In den Wortmeldungen der Diskussionsteilnehmer kam zum Ausdruck, dass „Tracht“ verschiedene Wahrnehmungen haben kann und sich einer ungebrochenen Beliebtheit erfreut: als Identifikationssymbol ebenso wie als hippes Modestück. Fachexperten und Modeschöpfer waren sich darin einig, dass es die „echte Tracht“ an sich nicht gibt, sondern Tracht dem Zeitgeist unterworfen ist. Moderatorin Erna Cuesta leitete gekonnt durch den Abend, der von der Gruppe Irma musikalisch umrahmt wurde.
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