Die Start-up-Millionen
Das Land fördert innovative Start-up-Unternehmen mit 1,5 Millionen Euro. Die Firmen können noch bis zum 28. Februar ansuchen und so ihr Fremdkapital verdoppeln.
Mit dem Wettbewerb zur Förderung von Start-up-Unternehmen will das Land die Ansiedlung und das Wachstum von Start-up-Unternehmen, die in Südtirol die Innovationskraft stärken und für Wertzuwachs sorgen, begünstigen. Insgesamt stellt das Land 1,5 Millionen Euro für diese Förderungen bereit.
Start-up-Unternehmen können somit jene Mittel, die sie über die Beteiligung eines Investors (Business-Angels, also Investoren, die auch unternehmerisches Know-how bereitstellen), Unternehmens oder einer Privatperson erhalten, verdoppeln. Das Land schießt dann die entsprechenden Mittel zu, und zwar mindestens 40.000 Euro, maximal 200.000 Euro.
„Die Wettbewerbskriterien binden die Investition des Landes Südtirol an eine ganz spezifische Performance. Nur so tragen diese öffentlichen Mittel wirksam zur einer wirtschaftlichen Entwicklung im Lande bei“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher die Ziele der Förderung.
„Die Analysen zeigen, dass sich vor allem jene Unternehmen gut und nachhaltig entwickeln, denen Business-Angels zur Seite stehen. Die unternehmerische Erfahrung, die diese in das Jungunternehmen einbringen, macht einen entscheidenden Unterschied aus“, unterstreicht Vito Zingerle, Direktor der Landesabteilung Innovation, Forschung und Universität.
Informationen, wie die Möglichkeiten des Wettbewerbs bestmöglich genutzt werden, gab es am 31. Jänner bei einem technischen Treffen mit allen Multiplikatoren im NOI Techpark in Bozen. Dabei wurden in Anwesenheit der Vertreter der Verbände im Bereich, der lokalen Behörden und Institutionen, der Unternehmensberater und Steuerberater, der lokalen und staatlichen Vereinigungen der Business-Angels und der Landesabteilung Innovation, Forschung und Universität alle Details des Wettbewerbs vorgestellt.
Beim Treffen waren auch Hubert Hofer, der Direktor der Gesellschaft NOI AG, die den Techpark leitet, und Michele Lia, Vertreter der Organisation Italian Business Angels Network (IBAN) mit dabei. Lia erläuterte, wie die Start-ups in Italien funktionieren und sagte besonders jenen im Bereich der Informationstechnologien eine rosige Zukunft voraus (33 Prozent der 117 im Jahr 2017 getätigten Investitionen entfallen auf diesen Bereich laut einer IBAN-Studie).
Es handle sich um Unternehmen, die für zusätzliche Wertschöpfung im Allgemeinen und für höhere Gewinne für jene, die investieren, sorgen würden – im Wesentlichen gebe es auch gute Wachstumschancen für die Start-ups in Südtirol, vor allem im Tourismusbereich, der im Wachsen sei, sagte Lia.
Beim Wettbewerb zur Förderung von Start-up-Unternehmen des Landes erhalten jene Unternehmensprojekte Zusatzpunkte, die Branchen der Spezialisierungssektoren (RIS3) betreffen. Dazu zählen Energie und Umwelt, Nahrungsmitteltechnologien, alpine Technologien, natürliche Kurbehandlungen und Medizintechnik, IKT und Automation, Kreativwirtschaft und Transversale Technologien wie etwa Mechatronik, Nanotechnologien oder Mikroelektronik.
Bis 28. Februar 2019 können interessierte Personen oder Unternehmen über eine zertifizierte E-Mail (PEC) ihre Ansuchen für die Teilnahme am Wettbewerb bei der Landesabteilung Innovation, Forschung und Universität einreichen. Nähere Informationen sind auf der Webseite des Landes zum Thema Innovation zu finden.
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