Die Klima-Agentur
Der Name ist Programm: „Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz“ nennt sich die Landesagentur für Umwelt seit Anfang des Jahres. Per Beschluss hatte die Landesregierung noch im Dezember dafür grünes Licht gegeben, auch die Ämterstruktur wurde überarbeitet, Tätigkeiten erweitert und Ämter deshalb teilweise neu benannt.
Bereits 2012 war die Abteilung „Wasser und Energie“ Teil der Landesagentur für Umwelt geworden, nun folgte ein weiterer Schritt. „Die Herausforderungen in Zusammenhang mit dem Klimawandel werden in den nächsten Jahren sowohl auf lokal-regionaler als auch auf internationaler Ebene zur zentralen Aufgabe nicht nur innerhalb der Verwaltung“, erklärt Flavio Ruffini, Direktor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz.
„Maßnahmen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel erhalten demnach ein besonderes Gewicht und das drückt sich auch im erweiterten Tätigkeitsfeld und in unserer neuen Bezeichnung aus.“
Die Steigerung der Energieeffizienz bzw. die intelligente Energienutzung sowie der Einsatz von erneuerbaren Energieträgern, um den Restenergiebedarf zu decken, werden dabei eine wachsende Rolle spielen. „Die Neuorganisation trägt dazu bei, um die Herausforderungen im Bereich Umwelt, Energie und Klimaschutz in den nächsten Jahren bestmöglich betreuen zu können“, betont Ruffini.
Mit der Umbenennung wolle man zudem die Anstrengungen unterstreichen, dass die das Land Südtirol in den Bereichen Klimaschutz, nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energieträger und Energieeffizienz unternimmt. So sei der Klimaplan ‚Energie Südtirol 2050‚ und dessen Umsetzung bereits seit 2011 Teil des Aufgabenbereichs der Agentur.
Die Änderungen im Detail
Nicht mehr geben wird es künftig die Landesämter für Energieeinsparung und Stromversorgung, an ihre Stelle tritt das neue Amt für Energie und Klimaschutz und das Amt für nachhaltige Gewässernutzung. Auch die Aufgabenbereiche und Bezeichnungen der übrigen Ämter und Labors der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz wurden auf den aktuellen Stand gebracht: „In den letzten Jahren hat sich das Spektrum der Kompetenzen stark erweitert, um für die geänderten ökologischen Herausforderungen gewappnet zu sein“, so Ruffini.
Das Labor für Lebensmittelanalysen beispielsweise führt seit Jahren auch Analysen von Kosmetikprodukten durch. Die Untersuchung der Produktsicherheit etwa von Tattoo-Farben, Permanent Make-Up oder ätherischen Ölen spiegelt sich nun auch im Namen wider. Auch die Umbenennung des Labors für physikalische Chemie in Labor für Luftanalysen und Strahlenschutz vermittelt dem Bürger ein klareres Bild von dessen Aufgabenbereichen. Sämtliche Ämter der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz finden sich hier.
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