Hotelier als Mega-Steuerhinterzieher
Ein Hotelier in Schenna hat eine Million Euro am Fiskus vorbeigeführt – indem er keine Steuererklärung abgegeben hat.
Die Finanzpolizei hat im Burggrafenamt einen krassen Fall von Steuerbetrug aufgedeckt.
Der Betreiber eines Hotels mit Restaurant soll seit 2012 keine Steuererklärung abgegeben und die fälligen Steuern hinterzogen haben.
Die nicht versteuerte Summe soll sich auf rund eine Million Euro belaufen.
Die Beamten der Finanzpolizei haben nämlich rekonstruiert, dass es in dem Hotel seit 2012 rund 15.000 Nächtigungen gegeben hatte (rund 2.500 pro Jahr).
Auch habe der Gastronomiebetrieb hohe Umsätze gemacht.
Doch der Hotelier habe keine Einkommens- und/oder Mehrwertsteuer-Erklärungen abgegeben. Gleichwohl habe der Hotelier aber seinen Gästen reguläre Rechnungen bzw. Steuerquittungen ausgestellt.
Durch Kreuzkontrollen kamen die Finanzpolizisten dem Hotelier schließlich auf die Schliche.
Interessant ist, dass der Hotelier aus Schenna – dessen Namen die Behörden nicht bekanntgegeben haben – regulär die Tourismusabgabe abgeführt und die Sozialversicherungsbeiträge für seine Angestellten bezahlt hat.
So haben zumindest die Gemeinde Schenna und die Bediensteten keinen Schaden erlitten.
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Kommentare (32)
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exodus
Kann mir nicht erklären wie so eine Situation ohne jeglicher Kontrolle über Jahre hin,
in unserer Provinz, passieren kann. Habe immer schon den Eindruck gehabt, dass die Finanz in Südtirol sehr locker ist, in gewissen Branchen!
exodus
Möchte nachhaken, ich spreche aus Erfahrung. Ein Nobelrestaurant in Meran, das ich öfters mit meinen Freunden besuchte, hat die schlimme Angewohnheit, zwar
übertrieben hohe Preise auszustellen, aber leider ohne Rechnung. Ich wenigstens
und meine Bekannten haben nie eine gesehen oder bekommen.
exodus
@wisoiundnetderfranz @ollaweileiselber
Ich bin kein Jammerer und lass mich nicht von Ihnen als Idiot bezeichnen. Ich habe eine Tatsache erzählt. Was mich betrifft, nachdem niemand eine Rechnung vorlegte,
wollte ich eine fordern, leider haben mich meine Bekannte davon abgehalten. Musste
mir noch anhören „sei nicht so proletisch, du machst dich doch lächerlich“. Wie Sie
lesen können, habe ich „besuchte“ geschrieben. Nach dem 2.Mal hatte ich die Nase
voll. Ich bin auch kein Teil des Systems, denn in meiner Arbeitsposition zahle ich meine Steuern bis auf den letzten Heller. Darum bin ich auch so sauer über diese
offiziellen Steuerhinterzieher. Es wäre Arbeit der Finanzpolizei diese evasioni zu verhindern! Nebenbei gesagt, mit einem Schnapsele, kann man mich verjagen.
exodus
@wisoiundnetderfranz
Sie können das Beleidigen einfach nicht unterlassen. Sie haben recht, mit öfters habe ich mich falsch ausgedrückt, mir waren aber die beiden Male schon zu viel des
guten „Benehmens“. Man kann auch geglaubte Freunde haben, mit denen man sich
die Feinde erspart. Neid ist eine schreckliche Krankheit, die anscheinend in Südtirol
sehr verankert ist. All das hat nichts mit meinem Selbstwertgefühl zu tun.
@ollaweilleiselber
Bin ganz Ihrer Meinung.