Der Tennis-Millionär
Der Kalterer Andreas Seppi ist am Freitagmorgen in der dritten Runde der Australian Open gegen Frances Tiafoe ausgeschieden.
Schade!
Andreas Seppi hat es nicht ins Achtelfinale der Australian Open geschafft.
Der Kalterer unterlag am Freitagmorgen dem Amerikaner Frances Tiafoe in einem hart umkämpften Match über fünf Sätze.
Den ersten Satz gewann Andreas Seppi mit 7:6 im Tiebreak, den zweiten verlor er mit 3:6.
Den dritten Satz gewann Seppi mit 6:4, Satz vier ging an den Amerikaner (4:6). Und den entscheidenden fünften Satz sicherte sich Frances Defoe mit 6:3.
Mit dem Einzug in die 3. Runde hatte sich Seppi 90 ATP-Punkte und 99.677 Euro Preisgeld gesichert.
DAS MATCH
Der Höhenflug von Andreas Seppi bei den Australian Open, dem ersten Grand-Slam-Turnier der Saison, endet also in der 3. Runde. Der 34-jährige Kalterer musste sich am Freitagmorgen dem 14 Jahre jüngeren US-Amerikaner Frances Tiafoe nach 3:17 Stunden Spielzeit in fünf Sätzen mit 7:6(3), 3:6, 6:4, 4:6 und 3:6 geschlagen geben.
Seppi und Tiafoe standen sich erstmals in ihrer Karriere gegenüber.
Der Kalterer ist derzeit die Nummer 35 der Welt, der US-Amerikaner die Nummer 39. Während Seppi in einem Monat 35 wird, feiert Tiafoe am Sonntag seinen 21. Geburtstag. Im ersten Satz verteidigten beide Spieler problemlos ihren Aufschlag und ließen keinen einzigen Breakball zu. So musste dieser Spielabschnitt im Tiebreak entschieden werden und auch der war bis zum 3:3 sehr ausgeglichen, dann aber holte sich Seppi vier Punkte in Folge und somit auch den ersten Spielabschnitt mit 7:3.
Im zweiten Satz hatte der US-Amerikaner beim Stande von 3:2 plötzlich drei Breakbälle. Zwei konnte Seppi zwar noch abwehren, den dritten nutzte jedoch Tiafoe zum 4:2. Danach ließ er nichts mehr anbrennen, zog auf 6:4 davon und glich in den Sätzen zum 1:1 aus.
Seppi reagierte prompt, nahm seinem Gegner im dritten Speilabschnitt gleich den Aufschlag ab und ging mit 3:0 und anschließend mit 5:3 in Führung. Im neunten Game vergab der Kalterer bei eigenem Aufschlag einen Satzball und kassierte danach das Break zum 4:5. Seppi schaffte aber postwendend das Rebreak zum 6:4-Satzgewinn.
Der vierte Spielabschnitt begann überraschend mit drei Breaks: Zweimal verlor Seppi sein Aufschlagspiel, einmal Tiafoe. Beim Stande von 5:4 für den US-Amerikaner, hatte Seppi drei Breakbälle zum 5:5, doch Tiafoe wehrte sie ab und setzte sich schließlich mit 6:4 durch.
Die Entscheidung im fünften Satz fiel dann gleich im ersten Game, als Tiafoe erneut Seppi breakte. Nach 3:17 Stunden verwertete er schließlich seinen zweiten Matchball zum 6:3-Endergebnis.
Aus auch im Doppel
Damit ist das Abenteuer von Andreas Seppi in Melbourne beendet, denn bereits gestern musste er auch im Doppel in Runde 1 die Segel streichen. Mit seinem Landsmann Simone Bolelli unterlag er den großen Turnierfavoriten Oliver Marach aus Österreich und Mate Pavic aus Kroatien nach hartem Kampf mit 5:7, 7:6(7) und 0:6.
Seppi/Bolelli spielte von Beginn an strak und musste ersten Satz erst abgeben, als sie beim Stande von 5:6 gebreakt wurden. Im zweiten Durchgang hatte die „Azzurri“ die Antwort parat und holten sich den Tiebreak mit 9:7. Im entscheidenden, dritten Satz brachen Seppi/Bolelli jedoch ein, machten keinen Punkt mehr und verloren 0:6.
Seppi nun im 10-Millionen-Klub
Seppi nimmt aus Melbourne 90 ATP-Punkte und insgesamt 118.500 US-Dollar-Preisgeld mit (111.000 Dollar für die dritte Runde im Einzel und 7500 Dollar für die Erstrunden-Niederlage im Doppel). Damit bleibt er weiterhin in den Top-40 der Welt und knackt die historische Marke von 10 Millionen Dollar Preisgeld.
Er ist der 71. Spieler der diese Schallmauer durchbricht. Am meisten verdient haben bisher Novak Djokovic mit über 125 Millionen Dollar, Roger Federer (120 Millionen) und Rafael Nadal (103 Millionen). In Italien hat nur Fabio Fognini (11,5 Millionen Dollar) mehr als Seppi kassiert.
Zum Davis-Cup nach Kalkutta
Der Kalterer pausiert jetzt zwei Wochen und spielt dann im Davis Cup in Kalkutta auf Rasen gegen Indien (1. und 2. Februar). Danach wird er die Hallenturniere in Sofia (4. bis 10. Februar) und Rotterdam (11. bis 17. Februar) und erstmals das Hartplatz-Freiluft-Turnier in Delray Beach in Florida (18. bis 24. Februar) bestreiten.
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