Die sanfte Drohung
Der Museumsverein Bozen möchte in die Entscheidungsfindung zum Museumspool mit einbezogen werden. Und droht …
Seit ein paar Wochen wird in der Öffentlichkeit über den neuen Standort eines Museumpools in Bozen diskutiert, wobei auch das Stadtmuseum Bozen inbegriffen ist. Der Museumsverein Bozen, Eigentümer eines Großteils der Sammlungen des Stadtmuseums, stellt fest, dass er über diese Diskussion um eine mögliche Verlegung des Stadtmuseums aus seinem seit 1905 historischen Sitz nur aus den Medien erfahren hat.
Der Museumsverein weist darauf hin, dass die Entstehung des heutigen Museumsbaus auf seine Initiative erfolgte, dass er 35.000 Gulden zur damaligen Baukostensumme von 150.000 Gulden beigetragen hat und deshalb das Gebäude als seinen Stammsitz betrachtet. „Diese Tatsache ist nach der 1932 erzwungenen Übernahme der Museumsführung durch die faschistische Stadtverwaltung nach und nach in Vergessenheit geraten“, so schreibt der Verein in einer Aussendung.
Der Museumsverein erhebt den Anspruch, bei der Entscheidungsfindung mit einbezogen zu werden, und gibt zu bedenken, dass die zukünftige Aufstellung seiner Sammlungen in einem geplanten Museumspool nicht ohne seine Zustimmung erfolgen kann.
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