„Irgendwann ist genug“
Die STF spricht in Zusammenhang mit der Polemik der italienischen Rechtsparteien zur Auslieferung der Südtirol-Aktivisten von Revanchismus.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die Polemik der italienischen Rechtspartei Fratelli d’Italia, welche die sofortige Auslieferung der im Exil lebenden Südtiroler Freiheitskämpfer fordert, als Ausdruck eines unversöhnlichen Revanchismus, der zum Streit zwischen den Volksgruppen beiträgt und das Problem selbst nicht löst. „Es geht schon längst nicht mehr um die Frage, wer Recht hat, sondern vielmehr darum, ob man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat, und ob man bereit ist, mit einem Akt der Menschlichkeit eine Geste der Versöhnung zu setzen“, so Knoll.
Die Südtiroler Freiheitskämpfer lebten seit nunmehr über 50 Jahren im Exil. „Sie haben Familie, Freunde, Beruf und Lebensplanung hinter sich lassen müssen und werden somit seit über einem halben Jahrhundert täglich bestraft. Irgendwann muss es auch genug sein“, so die STF.
Ohne die Annexion Südtirols durch Italien und die darauffolgende brutale Italienisierung hätte es auch keinen Freiheitskampf in Südtirol gegeben.
Die STF:
„Wir haben nun die Wahl, entweder in alle Ewigkeit über Begriffe wie Freiheitskämpfer bzw. Terroristen zu streiten, oder uns bewusst zu machen, dass es für eine friedliche Zukunft auch eine Aussöhnung mit der Vergangenheit braucht.
Es liegt nun an Italien, einen Schritt auf Süd-Tirol zuzugehen und mit der Begnadigung der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer Größe und Menschlichkeit zu beweisen, die notwendig sind, um dieses leidvolle Kapitel der Geschichte zu beenden.“
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Kommentare (12)
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andreas
Ein Freudentag für Knoll….
Wen interessiert was Urzi sagt? Er will ja nur provozieren, um seiner Rolle gerecht zu werden. Nicht reagieren und gut ist.
sabine
versteh nicht weshalb sich hier Leute gegenseitig anfeinden müssen, anstatt den Bericht zu kommentieren……
Was die ital. Rechtspopulisten angeht, wundere ich mich schon, weshalb sie nicht endlich mal andere Themen haben, als immer in einer alten Suppe zu rühren, und ethnische Hetze zu betreiben. Über Ungerechtigkeiten auf ital. Seite scheinen diese hingegen überhaupt nie zu reflektieren