Das Flughafen-Angebot
Es gibt einen Bieter für die Flughafen-Gesellschaft: Eine Seilschaft aus den Gostner-Brüdern, Hans Peter Haselsteiner und Renè Benkos Signa Holding will die ABD Airport AG kaufen.
Der Rückzug des Landes vom Bozner Flughafen rückt näher. Es gibt nämlich einen Interessenten für die Flughafen-Gesellschaft ABD Airport AG: Die neu gegründete ABD Holding GmbH hinterlegte am Montag ein Kaufangebot.
In einer Aussendung der ABD Holding heißt es:
„Der Flughafen Bozen ist von größter strategischer Bedeutung für Südtirol: für die Mobilität, den Tourismus, die Wirtschaft, die Universität, die Forschungseinrichtungen und zur Öffnung und Internationalisierung des Standorts Südtirol im Allgemeinen. Unter dieser Prämisse hat am Montag die ABD Holding GmbH, eine Gesellschaft mit Sitz in Bozen, ihr Kaufangebot unterbreitet und beteiligt sich somit am öffentlichen Verkaufsverfahren der Flughafen-Betreibergesellschaft ABD Airport AG.“
Mehrheitseigentümerin der ABD Holding GmbH ist mit 52 Prozent die Fri-el Green Power AG der Gebrüder Gostner aus Bozen. Die Bozner Unternehmer nutzen seit vielen Jahren den Bozner Flughafen für ihre unternehmerischen Tätigkeiten.
Die beiden weiteren Gesellschafter sind die Haselsteiner Privatstiftung des Unternehmers Hans Peter Haselsteiner sowie die SIGNA Holding um Renè Benko. Haselsteiner hat ein Wahldomizil in Bozen und ist, ähnlich wie Familie Gostner, seit jeher Nutzer des Bozner Flughafens. Auch die SIGNA Holding, die in Bozen mehrere wichtige Projekte verwirklicht, unterstützt die Zielsetzungen des Bieterunternehmens.
„Wir sind davon überzeugt, dass der Flughafen Bozen für die Entwicklung, die Öffnung und Internationalisierung der gesamten Region von strategischer Bedeutung ist“, erklärt Josef Gostner, Präsident der ABD Holding GmbH. Insbesondere werde der Flughafen eine Rolle spielen in Bezug auf Erreichbarkeit und Mobilität, zur Erschließung neuer Gästeschichten aus weiter entfernten Ländern in Nord- und Osteuropa, zur Entwicklung der Wirtschaft, der Universität, der Forschungseinrichtungen, und nicht zuletzt auch zur Öffnung und Verbindung Südtirols nach außen.
Das Kaufangebot liegt nun bei den zuständigen Stellen zur Prüfung auf. Es werden daher bis zur amtlichen Zuweisung keine Details dazu bekanntgegeben.
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Kommentare (20)
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andreas
Für alle 3 ein Taschengeld, Gatterer wird sich nicht freuen.
tiroler
gut, dass endlich schwung in den flughafen kommt.
pantone
Die Gesellschafter der ABD Holding lassen eine professionelle Umsetzung erwarten. Ich denke, eine gute Lösung für einen funktionierenden Flugplatz.
sepp
itz konn sich die opposition beweisen binmir sicher das irgendauf eine weise Steuergelder fliesen wen sell passiert schnell zurück treten herr LB
andreas
Alle 3 Beteiligten stehen nicht unbedingt im Verdacht, sich über Umwegen Steuergelder erschleichen zu wollen, da sie solvent sind. Jeder von denen könnte den Flughafen allein aus der Portokasse finanzieren.
Was sollen also die Spekulationen?
Interessanter wird eher, ob sie die Verlängerung wollen.
Jedenfalls haben die Flughafengegner sich dafür entschieden, dem Land die Verantwortung für den Flughafen zu entziehen.
Aber wie beim Brexit wird die Aussage wohl sein „Das habe ich aber nicht gewollt/gewusst“.
Aber was solls, dumm gelaufen, die Schwarmintelligenz hat ja entschieden….. 🙂
pantone
So viel man immer gelesen und gehört hat, sind Gebäude und Boden zweckgebunden. Also nicht so einfach als Spekulationsobjekt zu nutzen.
pantone
Nachsatz. Wie dem auch sei, bei einem anderen Ergegnis des Referendums bräuchte man diesbezüglich keine Zweifel hegen.