„Studientitel automatisch anerkennen“
Sven Knoll zeigt sich erfreut darüber, dass die österreichische Facharztausbildung künftig auch wieder an den Südtiroler Spitälern absolviert werden kann.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll zeigt sich erfreut darüber, dass der Begehrensantrag der Süd-Tiroler Freiheit endlich umgesetzt wurde, wonach die österreichische Facharztausbildung zukünftig auch wieder an den Südtiroler Spitälern absolviert werden kann. „Um dem akuten Ärztemangel entgegenzutreten braucht es jedoch weitere Maßnahmen zur Attraktivierung des Arztberufes, vor allem aber die sofortige und automatische Anerkennung aller österreichischen Studientitel“, meint Knoll.
In einer Aussendung schreibt der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit:
„Die komplizierten und oft langwierigen Anerkennungsverfahren von Studientiteln die in Österreich erworben wurden, schrecken viele Studenten davor ab, nach ihrem Studium nach Südtirol zurückzukehren. Gar einige Studiengänge werden von Italien überhaupt nicht anerkannt, sodass die Studenten nach ihrer Ausbildung in diesem Bereich keine Tätigkeit ausüben können.
Da der allergrößte Teil der Südtiroler Studenten, die ihre Ausbildung in Österreich absolviert haben, nach ihrem Studium in Südtirol Arbeit suchen und nicht in Italien, wäre es von größter Wichtigkeit, dass alle an den österreichischen Universitäten erworbenen Studientitel – zumindest begrenzt auf das Gebiet der autonomen Provinz Bozen – auch ohne Anerkennungsverfahren sofortige und automatische Gültigkeit besitzen.“
Die Süd-Tiroler Freiheit hatte hiezu ebenfalls einen Antrag im Landtag eingereicht, der mit großer Mehrheit genehmigt wurde und nun so schnell als möglich umgesetzt werden sollte.
Zur weiteren Attraktivierung des Arztberufes schlägt der Landtagsabgeordnete Sven Knoll auch vor, bestimmte Studiengänge und Facharztausbildungen (in denen der größte Bedarf vorherrscht) mit zusätzlichen Stipendien zu fördern und den Jungärzten nach ihrer Rückkehr – für eine bestimmte Zeit – Wohnungen in der Nähe des Arbeitsplatzes zur Verfügung zu stellen. „Anstatt den Militärbeamten Wohnungen zu bauen, sollte das Land besser in die Jungärzte und somit in die langfristige Sicherung der Gesundheitsversorgung investieren“, unterstreicht Sven Knoll.
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