Großer Andrang
Am 5. Jänner begann der Winterschlussverkauf. Der Ansturm in den Städten war groß. Vor allem die Südtiroler begaben sich auf Schnäppchenjagd.
von Markus Rufin
Kaufleute haben es in Zeiten des Online-Handels nicht immer leicht. Vor allem in der Vor-Weihnachtszeit bestellen immer mehr Personen ihre Produkte online, anstatt sie vor Ort im Geschäft zu kaufen. Seit einigen Jahren sinken die Verkaufszahlen im stationären Handel vor allem im Modebereich.
Umso wichtiger scheint ein umsatzstarker Winterschlussverkauf für die Kaufleute. In Südtirol und auch im restlichen Italien fiel der Startschuss dafür bereits am vergangenen Samstag, den 5. Januar. Bis 16. Februar bieten zahlreiche Geschäfte Skonti und spezielle Preis-Angebote an. In den vergangen Tagen wurde dafür ordentlich die Werbetrommel gerührt.
Einige Ausnahmen gibt es aber doch in Südtirol. 15 Gemeinden starten nämlich erst mit dem 16. Februar in den Winterschlussverkauf.
Auch der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol hätte nichts gegen eine offizielle Verlegung, sagt hds-Präsident Philipp Moser: „Natürlich ist der Termin etwas früh, aber dieser wird in der Staat-Regionen-Konferenz festgelegt und wir müssen uns dabei mit unseren Nachbarregionen absprechen. Wir können aber auch mit diesen Termin gut leben.“
Jetzt im Nachhinein lässt sich sogar sagen, dass die Südtiroler Kaufleute zumindest mit dem Start-Termin sehr gut leben können. In den Städten herrschte am 5. Januar nämlich Hochbetrieb. In den Geschäften tummelten sich zahlreiche Leute.
Auch Philipp Moser bestätigte, dass mehr los war als in den vergangenen Jahren – zumindest gefühlt: „Eine Rückmeldung in Zahlen gibt es selbstverständlich noch nicht, aber ich habe mit zahlreichen Kaufleuten gesprochen. Vor allem die Einheimischen, also Südtiroler, warten auf den Beginn des Schlussverkaufes und auf die Schnäppchen.“
Vor allem für den Modebereich sei der Schlussverkauf sehr wichtig, meint Moser. Denn so habe man die Möglichkeit gemeinsam alles zu bewerben. Diese Möglichkeit hätten die meisten Geschäfte alleine nicht.
Moser ist überrascht, dass vor allem die Einheimischen dem Schlussverkauf so entgegengefiebert haben, ist aber auch darüber erfreut: „Es ist ein gutes Zeichen, wenn die Einheimischen und nicht die Gäste den Großeinkauf zum Winterschlussverkauf erledigen. Auf der einen Seite ist es auch verständlich, weil sie die Werbung ja mitbekommen.“Die Südtiroler scheinen also gute Schnäppchen-Jäger zu sein.
Mehr dazu in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG…
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Kommentare (1)
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exodus
Von einem großen Andrang habe ich nichts bemerkt. Ich habe eher gähnende Leere
in den Geschäften beobachtet. Die Werbung lautet bis zu 70% Skonto, leider ist auf
qualitativ interessante Ware höchstens 20-30% Nachlass. Dies ist für Saisonware
effektiv uninteressant, um animiert zu werden muss es sich auszahlen, sonst wartet
man lieber auf Frühjahrsware. Meine Beobachtung bezieht sich auf Montag und Dienstag!