Das Posten-Gerangel
Kommt die JG-Kandidatin Jasmin Ladurner anstelle der Bäuerin Maria Kuenzer in die Landesregierung? Und: Soll Thomas Widmann mürbe gemacht werden?
Die Junge Generation in der SVP zeigt sich mit dem Ergebnis der Regierungsverhandlungen und dem genehmigten Regierungsprogramm aus Sicht der Jugend sehr zufrieden. „Dieses Ergebnis ist ein großer Erfolg für die JG. Unsere Forderungen sind vollständig im Regierungsprogramm aufgenommen worden“, sagt der JG-Vorsitzende Stefan Premstaller und nennt das junge leistbare Wohnen, die Digitalisierung, den Ausbau des Nightlinernetzes und die Einführung des Fachs „politische Bildung“.
Laut JG wäre es „konsequent und schlüssig“, wenn der Landeshauptmann nun der Jugendkandidatin Jasmin Ladurner einen Regierungsauftrag erteilen würde. Die Partschinserin selbst meint hierzu: „Ich habe gezeigt, dass ich mit vollem Einsatz die Dinge angehe und zu 100 Prozent hinter meinen Anliegen stehe. Ich möchte für unser Land und unsere Themen alles geben und aus diesem Grund bin ich bereit, Verantwortung zu übernehmen.“
Aus Parteikreisen wurde gestern die Hypothese lanciert, wonach LH Arno Kompatscher die JG-Kandidatin Jasmin Ladurner anstelle der Bäuerin Maria Hochgruber Kuenzer in die Regierung berufen würde. Kuenzer sei „zu Bauerbund-hörig“ und gelte auch nicht als Kompatscher-loyal, so ein hochrangiger SVP-Funktionär. Die Pustererin würde demnach mit dem Posten als Landtagspräsidentin abgespeist.
Strittig ist auch die Berufung von Thomas Widmann in die Landesregierung. „Kompatscher will den Widmann mürbe machen“, heißt es aus der Partei. Einerseits, indem er dem amtierenden Landtagspräsidenten einzig die Sanität (und keine weiteren Ressorts) anbietet, und andererseits, indem er ihm den ehemaligen Neonatologie-Primar Hubert Messner als Aufpasser hinstellt.
Der SVP-Ausschuss wird am kommenden Montag über die Besetzung der Landesregierung abstimmen. (mat)
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