Die Warnschilder übersehen?
Im Fall der 8-jährigen Emily Formisano, die am Freitag bei einem Rodelunfall am Rittner Horn ums Leben gekommen ist, ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Der Rodelunfall am Rittner Horn, bei dem am Freitagmittag die 8-jährige Emily Formisano aus Reggio Emilia ums Leben gekommen ist, hat italienweit für Aufsehen und für Bestürzung gesorgt.
Die 38-jährige Mutter des Mädchens, Renata Dyakowska, liegt mit lebensgefährlichen Verletzungen im Bozner Spital.
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft von Bozen, wie es zu diesem schrecklichen Unglück kommen konnte.
Inzwischen steht fest, dass die Frau aus Reggio Emilia mit ihrer Tochter von der Bergstation auf einer Rodel die („schwarze“) Skipiste abgefahren ist und im Bereich der Mittelstation, wo die Rodelbahn erst beginnt, gegen einen Baum geprallt ist.
Die große Frage ist: Hat Renata Dyakowska die Warnschilder mit dem strikten Rodelverbot auf Skipisten übersehen?
Einige nationale Medien hatten die (Falsch-)Nachricht lanciert, dass das Rodelverbot auf der Skipiste nur in deutscher Sprache ausgeschildert gewesen sei.
Vonseiten der Rettungskräfte hieß es, dass es praktisch unmöglich sei, die Warnschilder zu übersehen.
Die Staatsanwaltschaft wird jetzt ermitteln, ob die Ausschilderung ausreichend ist.
Im gegenteiligen Fall hätte dies wohl strafrechtliche Konsequenzen für die Betreiber des Skigebietes.
Ein zweiter Aspekt in den Ermittlungen betrifft die Sicherheitsvorkehrungen (für Skifahrer) auf der „schwarzen“ Piste. Die Stelle, wo der Rodelunfall passiert ist, ist nicht mit Sicherheitsnetzen abgesichert.
Die aus Polen stammende Renata Dyakowska und ihre Tochter sollen keinen Helm getragen haben.
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Kommentare (12)
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sellwoll
Rodeln *unverständlich* > Pfeil nach rechts.
Das Schild ist einfach schlecht gemacht, und für einen Italiener sehr missverständlich.