Starke Quali
Mit zwei zweiten Plätzen schürte Siegmar Klotz in der Quali die Hoffnung auf den ersten Podest-Platz eines „Azzurro“ beim Weltcup in Innichen.
Südtirols Skicross-Fans können nach der Qualifikation am Donnerstag von einem großen Erfolg träumen.
Mit zwei zweiten Plätzen schürte Siegmar Klotz nämlich die Hoffnung auf den ersten Podest-Platz eines „Azzurro“ beim Weltcup in Innichen. Bestzeit stellte bei den Männern in beiden Läufern der Franzose Bastien Midol auf, bei den Frauen führte an der Schweizerin Fanny Smith kein Weg vorbei.
Zum zehnten Mal gastiert der Weltcup der Skicrosser auf der Haunold-Piste in Innichen. Bis dato hat es ein Rennläufer der italienischen Nationalmannschaft noch nie auf das Podium geschafft. Doch das könnte sich in diesem Jahr und ausgerechnet zum runden Jubiläum ändern.
Siegmar Klotz belegte in der Qualifikation am Donnerstag jeweils den zweiten Rang. Lag der 31-Jährige aus Pawigl bei Lana im ersten Lauf noch gute acht Zehntelsekunden hinter dem Trainingsschnellsten Bastien Midol (1.15,04 Minuten), so kam er im zweiten Qualifikationslauf bereits bis auf drei Zehntelsekunden an den 28-jährigen Franzosen heran, der in 1.15,12 erneut die beste Linie erwischte.
„Ich bin natürlich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Die Schlüsselstelle ist heuer sicherlich die Negativkurve, die man vom Zielgelände sehen kann. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ist sie sehr unruhig zu fahren. Ich habe sie aber gut erwischt. Das gute Ergebnis kommt nicht ganz überraschend – wenn ich nicht hier auf dieser Piste schnell bin, dann auf überhaupt keiner“, fasste Siegmar Klotz im Ziel mit einem Schmunzeln zusammen, der am Freitag sein 25. Weltcuprennen im Skicross bestreiten wird.
Der ehemalige „Alpine“ hat in Innichen als bestes Ergebnis einen fünften Platz zu Buche stehen, sein zweitbestes Resultat nach einem vierten Platz in Arosa in der Schweiz. Hinter Midol und Klotz landete im ersten Qualifikationslauf Jonathan Midol (Frankreich) auf dem dritten Platz, im zweiten war es der Kanadier Kevin Drury. Vorjahressieger Marc Bischofberger aus der Schweiz konnte sich völlig überraschend nur für das Rennen am Samstag qualifizieren.
Schweizerinnen sind die Top-Favoritinnen
Wenn am Freitag und Samstag auf der 1346 Meter langen Haunold-Piste mit 230 Metern Höhenunterschied bei den Frauen um den Sieg gefahren wird, dann werden aller Voraussicht nach die Skicrosserinnen aus der Schweiz das Renngeschehen diktieren. Die Olympia-Dritte Fanny Smith, die am Montag auch den Weltcup-Auftakt in Arosa gewonnen hat, erwischte in beiden Qualifikationsläufen die schnellste Linie (1.18,37 und 1.18,75) und verwies ihre Landsfrau Sanni Lüdi jeweils auf den zweiten Platz. AlizeeBaron aus Frankreich und die Olympiasiegerin von Sotschi, Marielle Thompson aus Kanada, kamen den Schweizerinnen als Dritte am nächsten.
Aufhorchen ließ auch die einzige Italienerin im Feld, die Trentinerin Lucrezia Fantelli. Sie belegte im ersten Qualifikationslauf den 13. Platz und verbesserte sich im zweiten sogar auf Rang sieben.
Das Achtelfinale beginnt um 12.30 Uhr
Der Renntag am Freitag beginnt um 12.30 Uhr mit dem Achtelfinale der Männer. Ab 13.30 Uhr steigen bei Männern und Frauen die Viertelfinals. Am Samstag, 22. Dezember beginnt die Runde der letzten 32 Männer um 10.15 Uhr, ab 11.15 Uhr geht es in den Viertelfinals beider Geschlechterum den Tagessieg.
AUDI FIS Skicross Weltcup und Cross Alps Tour 2018 in Innichen – Programm
Freitag, 21.12.2018 (1. Rennen):
12.30 Uhr: Achtelfinale der Top 32 Männer
13.30 Uhr: Viertelfinale der Top 16 Frauen und Top 16 Männer
Samstag, 22.12.2018 (2. Rennen):
10.15 Uhr: Achtelfinale der Top 32 Männer
11.15 Uhr: Viertelfinale der Top 16 Frauen und Top 16 Männer
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