Christoph Hinterhuber
Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Blick – Kunst – Tirol“ präsentiert Christoph Hinterhuber im Waltherhaus sein Schaffen.
Der Nordtiroler Künstler Christoph Hinterhuber zeigt in dieser Ausstellung eine Art Mini-Werkschau, Werke der letzten 20 Jahre bzw. von 1998, 2008 und 2018. Hinterhuber arbeitet hauptsächlich mit Sprache: bei seinen Werken handelt es sich konkret um Malerei von Schrift und Text, um schimmernde Neonschriften, um digitale abstrakte Animationen eines sich verändernden Objekts. In seinen Bildern zerlegt der Künstler seinen Namen – sein symbolisches Selbst.
Die Buchstabenverwandlungen spielen zwischen Anagramm und Onomatopöie: CHRIS/HOTPH/INTER/HUBRE. Hinterhuber greift auch auf werbeästhetische Kommunikationsformate zurück, er verwendet die Lichtreklame, ein seit den 1960er Jahren beliebtes Medium künstlerischer Artikulation, als syntax-freie Botschaft; es sind Sprüche, die Assoziationsketten generieren. self similar, die Selbstähnlichkeit leuchtet schwebend im Raum. Media Player und Beamer projizieren in Endlosschlaufe eine abstrakte digitale Figur, die sich kontinuierlich verändert und wiederersteht.
Der 1969 in Innsbruck geborene Christoph Hinterhuber hat 1994‑98 in Wien die Akademie der Bildenden Künste besucht, ist Mitglied der Wiener Sezession und der Tiroler Künstler*schaft, seit 2009 Lektor an der Universität Innsbruck, zuerst am Institut für experimentelle Architektur, jetzt am Institut für Gestaltung. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen küren sein künstlerisches Schaffen, auch in Südtirol ist er kein Unbekannter, mehrfach hat er in Bozen, Meran, Bruneck und Kaltern ausgestellt.
Termin: Eröffnung am 4. Dezember um 18 Uhr im Waltherhaus Bozen. Bis 15. Dezember. Als Veranstalter zeichnet das Südtiroler Kulturinstitut.
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