Menschenrechte unter Beschuss
Im Mittelpunkt der zweiten Ausgabe der „Dialoge Meran“ steht das 70-jährige Jubiläum der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Das von der Plattform für Menschenrechte EUPHUR ausgearbeitete Programm beinhaltet Vorträge über die historischen, theoretischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge und Entwicklungen im Bereich der Menschenrechte. Die Tagung und die anschließende Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft finden im Sitz der Akademie deutsch-italienischer Studien Meran in der Villa San Marco statt.
Die Stimmung zum 70-jährigen Jubiläum der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist in Europa geprägt von gesellschaftlichen Entwicklungen, die die uneingeschränkte Geltung allgemeiner Menschenrechte in Frage stellen. In den Programmen populistischer Bewegungen werden partielle, zum Beispiel nationale, Interessen einerseits und der allgemeine Anspruch auf Menschenrechte andererseits gegeneinander ausgespielt, indem der Anschein erweckt wird, nur durch die Aufgabe des Einen ließe sich das Andere verwirklichen. Daher sind die Menschenrechte heute tatsächlich „unter Beschuss“.
Die „Dialoge Meran 2018“ präsentieren in einem Nachmittagsprogramm Vorträge von international renommierten Politik- und Rechtswissenschaftlern aus Italien, Österreich und Deutschland. Ab 19.00 Uhr werden bei einer Podiumsdiskussion in der Akademie deutsch-italienischer Studien Meran (Innerhofer-Straße 1); prominente Vertreter aus Politik und Gesellschaft die aktuellen Fragen und Konflikte dieses Themas kontrovers diskutieren. Teilnehmer der Diskussion mit dem Titel „2018: Menschenrechte unter Beschuss“ sind Francesco Palermo, Florian Kronbichler, Federico Guiglia und Ulli Mair.
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