Der Hochwasser-Schutz
Im Wipptal hat das Land in den vergangenen Monaten eine Reihe von Bau- und Sicherungsarbeiten durchgeführt, um vor allem die Siedungsbereiche von Sterzing und Wiesen am Eingang des Pfitschertals vor Hochwasser zu schützen.
In den ersten Monaten des laufenden Jahres wurden das Bachbett des Eisacks vergrößert und ein neuer handgemauerter Uferschutz errichtet. Dieses Bauvorhaben ist teil des EU-Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ und wurde aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE 2014-20 finanziert.
Im Anschluss daran wurde im Auftrag des Amtes für Straßenbau Nord-Ost mit einem weiteren Baulos die neue Flainser Brücke über den Eisack gebaut. „Diese ist nun auf beiden Seiten mit einem Gehsteig versehen, um den Fußgängern und Radfahrern die größtmögliche Sicherheit auf der wichtigen Verbindung zwischen Bahnhof und Stadtzentrum zu ermöglichen“, erklärt Bauleiter Philipp Walder vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in der Agentur für Bevölkerungsschutz. Im Zuge dieses Neubaus mussten sämtliche Infrastrukturen und Straßen im Umkreis der Brücke verlegt und angepasst werden.
„Die neue Brücke ist höher als die vorherige, sodass der Eisack im Hochwasserfall ausreichend Platz findet“, erklärt Walder.
Als drittes Baulos wurde im Auftrag der Gemeinde Sterzing eine Unterführung neben der neuen Flainser Brücke errichtet, um eine sichere Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Stadtzentrum und Sportzone sowie dem Bahnhof zu ermöglichen. Derzeit laufen die letzten Montagearbeiten am Geländer der Brücke sowie Gestaltungsarbeiten im kleinen Park bei der Ampel.
Eine besondere Herausforderung bildeten im ersten Halbjahr die Arbeiten unmittelbar im Flussbett des Eisacks, da nur sehr wenig Platz zu Verfügung stand und der Eisack nicht umgeleitet werden konnte. Auch die Regelung und Umleitung der komplexen Verkehrssituation sowie das Verlegen der vielen unterirdischen Leitungen mussten nach und nach gemeistert werden.
Bei der Umsetzung aller drei Baulose wurde besonders auf eine handwerklich hochwertige und optisch ansprechende Arbeitsweise Wert gelegt. Für die Ausführung zeichnet Vorarbeiter Gruber Otto mit seinem Bautrupp vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord verantwortlich.
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