Die Lega & die Ortsnamen
Das Skandal-Urteil des italienischen Verfassungsgerichtshofes ─ wonach in Italien alle Ortsnamen italienisch sein müssen ─ hat gravierende Auswirkungen auf Südtirol. „Solange die faschistischen Ortsname-Dekrete in Kraft sind, gibt es nämlich amtlich nur die erfundenen italienischen Ortsnamen in Südtirol“, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Erst wenn diese Dekrete abgeschafft würden, könne eine politische Lösung zur Wiederherstellung der deutschen und ladinischen Ortsnamen sowie zur Anerkennung der historisch fundierten italienischen Namen gefunden werden.
Nachdem die Lega gerne in die Süd-Tiroler Landesregierung möchte, wäre dies eine günstige Gelegenheit, die Ortsnamenfrage endlich zu lösen, so Knoll
Die Lega müsse sich nun entscheiden, ob sie ihrem Gründungsziel des Föderalismus treu bleibt, oder zu einer nationalistischen Zentralisierungspartei mutieren will, so die STF. „Wenn der Lega faschistische Ortsnamen wichtiger sind, als eine konstruktive Regierungsbeteiligung, hat sie in einer zukünftigen Landesregierung ohnehin nichts verloren.“
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Kommentare (7)
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heinz
Sich von einer Faschistenpartei die Abschaffung faschistischer Ortsnamen erwarten- die Bindestrich-Tiroler zeigen Humor.
erich
Gute STF, ihr redet immer von wir Südtiroler, ihr sollt euch einmal fragen was ist dem Südtiroler wichtig? Wieso haben so viele Südtiroler Lega gewählt, besonders im Pustertal? Wieso wurden unsere Oberpatrioten STF und FH abgestraft?
george
Ihr habt ja mit der Lega sympathisiert und jetzt hat sie sich auch in Südtirol zu euch ins Nest gesetzt. Was schimpft ihr also? Bald wird sie eure ins Nest gelegte Eier rausschmeißen und ihre eigenen hineinlegen, die ihr dann ausbrütet. Wie ein Kuckuck wird sie das machen und ihr merkt es gar nicht.