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Blechen in der Ersten Hilfe

Die Landesregierung hat die Kostenbeteiligung für den Zugang zur Notaufnahme auf Mai verschoben und die Ausnahmefälle festgelegt. Die Neuregelung gilt ab Mai.

 

In ihrer Dienstag-Sitzung hat die Landesregierung die Anwendung von Sanktionen für den unangemessenen Zugang zur Notaufnahme auf den 1. Mai 2019 verschoben und die Freistellung für Kinder ohne Kinderarzt oder wenn dieser nicht verfügbar ist, verlängert.

Im Jahr 2002 hat das Land die Kostenbeteiligung für die Leistungen in der Notaufnahme eingeführt, die im Juli dieses Jahres neu geregelt wurde: Neue Kriterien für die Beurteilung der Angemessenheit des Zuganges wurden eingeführt, die auch für ticketbefreite Patienten gelten.

Grund für die Verschiebung sei die Komplexität der Neuregelung: „Damit der Sanitätsbetrieb das Personal angemessen schulen kann, haben wir uns dazu entschlossen, das Inkrafttreten des Beschlusses auf Mai zu verschieben“, zeigt sich Landesrätin Martha Stocker überzeugt.

Die wichtigsten Änderungen betreffen das verspätete Inkrafttreten, das vom 1. Januar auf den 1. Mai verschoben wurde sowie die Abänderung der befreiten Personengruppen.

Von der Kostenbeteiligung von 15 bzw. 35 Euro freigestellt sind: Personen mit einer Fraktur, einer Verrenkung oder einer Verletzung, die ad hoc versorgt werden müssen. Die Freistellung gilt auch für Minderjährige im Alter bis zu 14 Jahren, wenn sie ungerechtfertigterweise in den Stunden, die nicht unter die Verpflichtung zur Verfügbarkeit ihres Kinderarztzeugnisses fallen, in die Notaufnahme kommen.

Die Freistellung zur Zahlung der 15 Euro Ticket, noch zu jener der Zusatzgebühr von 35 Euro gilt des Weiteren für Personen, denen mangels Gesundheitspersonal im Land kein Kinderarzt zugeordnet wurde. Diese Ausnahmeregelung bleibt in Kraft, bis diese Personen einen Kinderarzt bekommen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • ostern

    Bitte mit Polizeiaufsicht!!
    Denn, was da alles zuwegkommt und durch den Raum schreit
    (niemandem zu beleidigen, aber vielfach lt. meiner Erfahrung an
    Ausländer) könnte sich beim Hausarzt untersuchen lassen.

  • asterix

    Die, die die Notaufnahme am meisten beanspruchen, zahlen ohnehin nichts. Da können die Sanitätsstrategen noch so viele Riegel vorschieben. Am Ende zahlen wieder nur unsere Normalsterblichen drauf.

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