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„Tarife bleiben gleich“

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Die Landesregierung hat die Neuerungen im Finanzierungssystem der Kindertagesstätten und des Tagesmutterdienstes beschlossen. Die Elterntarife bleiben unverändert.

Südtirols Familienpolitik setzt auf einen konsequenten und flächendeckenden Auf- und Ausbau der Kleinkindbetreuung.

Auf ihrer Dienstag-Sitzung hat die Landesregierung die Basis für Neuerungen im Finanzierungssystem der Kindertagesstätten und des Tagesmutterdienstes beschlossen. „Wir sichern damit den Fortbestand eines bewährten, qualitativ hochwertigen Dienstes, der für die Kinder, aber auch für viele Eltern nicht mehr wegzudenken ist“, erklärt Landesrätin Waltraud Deeg.

Die Nachfrage sei vorhanden, was auch der rasante Anstieg an Betreuungsstunden bei Tagesmüttern und in Kindertagesstätten zeige.

Für die Trägergenossenschaften hätten sich in den vergangenen Jahren Mehrkosten angesammelt. So habe die bessere rentenmäßige Absicherung der Tagesmütter oder die Anhebung der Qualitätsstandards zu einer Steigerung der Ausgaben geführt. Diese Rahmenbedingungen hätten auch zur Folge, dass der Betreuungsschlüssel verringert, die Kontinuität bei den Betreuungspersonen gesteigert sowie die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für das Personal verbessert wurden. „Es war uns wichtig, den erhöhten Finanzbedarf nicht über die Elternbeiträge abzugleichen“, betont die Familienlandesrätin, die den Beschluss in die Landesregierung eingebracht hatte.

Gemeinsam mit den Gemeinden sei es gelungen, eine neue Finanzierungsbasis zu finden. Land und Gemeindenverband haben sich auf einen erhöhten konventionellen Stundensatz geeinigt, der größere Spielräume besonders in auslastungsschwachen, peripheren Gemeinden schaffen soll.

In den Stundensatz fallen sämtliche Kosten für die Führung des Dienstes. Für Eltern ändern sich die Tarife dadurch nicht, diese reichen weiterhin von 0,90 bis 3,65 Euro pro betreuter Stunde. „Wir haben mit dem Beschluss zudem den Weg dafür geebnet, dass dem Betreuungspersonal, vor allem in den Kindertagesstätten, eine tarifvertragliche bessere Entlohnung zugestanden werden kann“, erklärt Deeg, die sich auch für die Aufwertung des Berufsbildes der Kleinkindbetreuerin ausspricht.

„Der quantitative und qualitative Ausbau der Kleinkindbetreuung ist ein wichtiges Instrument, um viele Eltern in Südtirol bei der Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben zu unterstützen. Die Zufriedenheit der Familien, aber auch des Betreuungspersonal ist dabei für uns eine wichtige Richtschnur unseres Handelns“, betont Familienlandesrätin Deeg. Den eingeschlagenen Weg wolle man konsequent weitergehen, unter anderem indem ab Dezember in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität an der Erarbeitung eines Rahmenplanes zur frühkindlichen Bildung gearbeitet wird.

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