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Extremes Wetter

Starkregen, Schneestürme, extreme Windböen, Trockenheit – in letzter Zeit scheinen extreme Wetterereignisse immer häufiger zu werden. Inwieweit diese Wetterereignisse mit dem Klimawandel zusammenhängen.

Tageszeitung: Herr Zebisch, inwieweit haben extreme Wetterereignisse mit dem Klima zu tun?

Marc Zebisch (Leiter des EURAC-Instituts für Erdbeobachtung): Man kann auf jeden Fall sagen, dass Hitzeextreme zugenommen haben: tropische Nächte usw. – das geht aus den Modellen deutlich hervor. Wenn wir dann aber in Richtung Niederschlagsereignisse gehen, schaut die Situation etwas schwieriger aus. Starke Niederschläge treten nicht so häufig, aber vor allem sehr unregelmäßig auf, daher wird es schwierig, wissenschaftlich eine Zunahme zu belegen. Für Europa sagt man allerdings – und das würde auch auf die Regenereignisse der letzten Wochen zutreffen – dass die Intensität zunimmt. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass die Häufigkeit von Regenfällen im Mittelmeerraum tendenziell etwas abnehmen, die Größe und Intensität der Ereignisse aber zunehmen wird.

Es fehlen also die statistischen Vergleichswerte…

Es fehlen zum einen die Daten und zum anderen sind derartige Ereignisse eben sehr starken Schwankungen unterworfen. Man müsste für derartige Aussagen sehr lange Zeitleisten haben, um eine Aussage treffen zu können.

Der Deutsche Wetterdienst rechnet für die Zukunft mit mehr Stürmen, extremen Regenfällen und Hitzewellen aufgrund der Klimaerwärmung. Kann man dies auch in Südtirol erwarten?

Bei den Niederschlägen kann man aktuell sagen, dass sich an der Gesamtniederschlagsmenge übers Jahr nicht viel verändern wird – es gibt höchstens eine leichte Verschiebung vom Sommer in den Winter. Für Norditalien gibt es allerdings Untersuchungen, die sagen, dass solche Ereignisse, wie wir sie jetzt hatten, in Zukunft zwar nicht häufiger, dafür aber länger, intensiver und großflächiger werden. Das heißt, dass die Folgen von solchen Starkregenperioden durchaus schlimmer werden können.

Derartige extreme Ereignisse werden also nicht häufiger sondern einfach intensiver…

Genau. Man muss davon ausgehen, dass derartige Ereignisse in den nächsten zehn Jahren noch intensiver werden. Intensiver heißt eben längere Perioden, größere Gesamtmengen und vor allem, dass größere Gebiete betroffen sind.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • george

    „Man sagt …..man sagt“. Das sagt gar nichts. Wer sagt das und wie wird dies wissenschaftlich belegt. Wenn dies nicht genau mit Person und Messdaten unterlegt wird, sind solche Aussagen nichtsnutzig, liebe NTZ. Wieso habt ihr den Herrn zebisch nich darauf festgenagelt?

  • george

    ‚cif‘, du hast überhaupt nicht begriffen, was ich geschrieben habe, eigentlich nur das, was du hier wiederholst. Also, wieso willst du mich mit „schimpfen“ abtun? Wer ist „man“? Ein anonymes Objekt, das nicht fassbar und nicht greifbar, das “ man“ beobachtet nicht und wird auch nicht konkret. Also ‚cif‘, wie kann „man“ wissenschaftlich etwas zur Diskussion bringen oder kausale Schlussfolgerungen nach außen bringen, wenn „man“ nie subjektiv erfasst werden kann? „Man“ steht immer nur im Hintergrund wie die Schreiber der NTZ hier.

  • george

    Korrektur: ……….Ein anonymes Objekt, das nicht fassbar und nicht greifbar ist. Das “man“ beobachtet nicht und wird auch nicht konkret…….

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