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Streit ums Geld

Von wegen eingespieltes Team: In der neuen SVP-Fraktion geht es schon drunter und drüber.

von Matthias Kofler 

„Wir machen offensichtlich gleich weiter, wie wir in der letzten Legislatur aufgehört haben“, ärgert sich ein erfahrener SVP-Abgeordneter. Ein anderer fügt hinzu: „Wir müssen gleich am Anfang Ordnung schaffen, sonst wird es ganz schwierig. Bei uns gibt es einige Sturköpfe.“

Derzeit bereitet die absehbare Zusammenarbeit mit der Lega der Volkspartei weit weniger Sorgen, als die Reibereien innerhalb der neugewählten Landtagsfraktion. Vor allem das liebe Geld sorgt für gehörigen Zündstoff unterm Edelweiß. So werfen einige SVP-Abgeordnete ihrem Kollegen Daniel Alfreider vor, nicht auf den Posten im provisorischen Landtagspräsidiums verzichtet zu haben. Laut Autonomiestatut muss mindestens ein Ladiner im Präsidium vertreten sein. Da aber bereits feststeht, dass Daniel Alfreider in die Landesregierung einzieht, hätte er seinem Ladiner-Kollegen Manfred Vallazza den Vortritt lassen können. „Alfreider wollte aber für die wenigen Wochen bis zur Vereidigung der Landesregierung nicht auf die 2.400 Euro netto verzichten, die er als Landtagsvizepräsident bezieht“, sagt ein SVP-Abgeordneter.

Um solche Streitereien ums Geld künftig zu unterbinden, erklärt sich Sepp Noggler bereit, eine Abschaffung der steuerfreien Funktionszulagen mitzutragen. „Wenn Paul Köllensperger – wie angekündigt – einen entsprechenden Antrag einbringt, setzt er uns damit enorm unter Druck. Ich bezweifle, dass die Zulagen aufrecht bleiben“, so der Vinschger.

Die Fetzen fliegen auch schon zwischen dem SVP-Bezirk Burggrafenamt und Arbeitnehmerchef Helmuth Renzler. Die Burggräfler fordern, dass neben Arnold Schuler auch die JG-Kandidatin Jasmin Ladurner in die Landesregierung einziehen soll. „Weil sich Renzler gegen diesen Vorschlag ausgesprochen hat, wird er nun von Karl Zeller gepiesackt“, heißt es aus der Fraktion. Bei der gestrigen Wahl der Präsidialsekretäre kam Renzler auf lediglich 19 von 23 möglichen Stimmen.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (37)

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  • andreas

    Etwas mehr Disziplin sollte man eigentlich schon von der Kaste Politiker erwarten können.

    Man merkt z.B. bei der Aussage von Noggler, dass sich manche von populistischem Geschwafle vor sich hertreiben lassen, die scheinen nur mehr von einer Wahl zur nächsten zu denken.

    Achammer hat den Laden nicht in Griff, wobei es verständlich ist, dass jedem egal ist, was der sagt.
    Achammer ist die Nahles der SVP, unfähig eine Partei zu leiten, da ihnen die Autorität fehlt.

  • pingoballino1955

    SVP GELDGEILER S A U H A U F N !!!!!!

  • ostern

    Die Bauern sollen Steuern zahlen wie
    in Österreich. Bei diesen Previlegien
    muss man anfangen.

  • exodus

    Wieso kann man sich über Streit ums Geld bloß wundern? Der Großteil der Politiker
    kämpft ja um diese Position, nicht um die Interessen des Volkes zu vertreten und zu
    verteidigen, sondern um in den Genuss der ganzen Privilegien dieser Kaste zu kommen. In ihrem Normalberuf müsste so mancher Politiker mit bedeutend weniger
    auskommen als mit der umkämpften Zulage. Leider sind wir solchen Leuten ausgesetzt, die Mehrheit der Wähler hat das anscheinend noch nicht verstanden, sehr schade.

  • sepp

    geh lei orbaten ohne Ausbildung wie der lachhammer knecht mochen du war er wohrscheinlich a no zu dumm

  • sepp

    du und wen die südtiroler no nett kapiert hoben das sie von der SVP verarscht werden orme leitlan die gueten SVPler wellen nett begreifen das itz a onderer wind weht hoben jo olm tien gekennt wie sie gewellt hoben und der Zeller hot no nett mietkrieg das er out isch

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