Die Export-Überraschung
Der Großhandel treibt den Südtiroler Export an. Die Wachstumstreiber des Exportes sind Produkte, an die man intuitiv nicht denken würde.
Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt einen soliden Aufschwung Südtirols im Exportbereich: Der Gesamtwert der Exporte des Landes stieg im Zeitraum von 2009 bis 2017 pro Jahr durchschnittlich um sieben Prozent an. Die Warenströme konzentrierten sich dabei vor allem auf Deutschland, Österreich, die Schweiz und auf Frankreich.
Dies schreibt das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) der Handelskammer Bozen in einer Aussendung.
Die Produkte, die am stärksten zum Exportwachstum beigetragen haben, ergeben laut WIFO ein erstaunliches Ranking.
Mit einem durchschnittlichen Jahres-Plus von 34,4 Prozent steht der Export von Schuhen deutlich an erster Stelle.
„Weitere Produktgruppen wie Lederwaren, Metallwaren (zum Beispiel Schrauben und Haushaltswaren) sowie Kakao, Zucker, Tee, Kaffee und Fertiggerichte weisen zudem darauf hin, dass die Südtiroler Großhändler als Zwischenhändler tätig sind“, so das WIFO.
Mit einer Steigerung von 21,6 Prozent hat auch die Stahlproduktion deutlich zugelegt. In Südtirol gibt es zahlreiche Baumschulen, die ihre Jungbäume und Sträucher ins Ausland verkaufen: Dies zeigt der jährliche Zuwachs von 20 Prozent beim Export von lebenden Pflanzen in den letzten Jahren.
„Diese Rangliste umfasst jene Warengruppen, die im Jahr 2017 einen Exportwert von mindestens 25 Millionen Euro aufgewiesen haben. Es bestätigt sich somit, dass Südtirol wirtschaftlich eine wichtige Brückenfunktion zwischen Italien und dem restlichen Europa einnimmt“, erklärt das WIFO.
2017 haben die Südtiroler Unternehmen Waren im Wert von 4,8 Milliarden Euro exportiert. Mit fast 70 Prozent hat dabei das verarbeitende Gewerbe am meisten zur Exportmenge beigetragen, wobei die Exporte vor allem aus folgenden Bereichen stammen: Lebensmittel und Getränke (14,6 Prozent), Maschinenbau (11,2 Prozent), Metallproduktion (10,7 Prozent) und Automotive (8,8 Prozent).
Der Großhandel hat mit 21 Prozent ebenso einen wesentlichen Anteil an der Gesamtexportmenge Südtirols, wobei 71 Prozent davon auf den Export von Obst, Gemüse, Getränke und Süßigkeiten fallen.
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Kommentare (5)
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leser
Wenn man diese statistik liest umd von 4,7 milliarden 21% für den grosshandel , also ungeführ 1 millarde anschaut
Wenn man grosszägig denkt, dass davon etwa due hälfte an den obstbau geht. Dann ist man bei einer knappen halben million, die von den superäpfelbauern erzeugt wird
Wenn mann das umrechnet auf die schar landwirte , die in der produktion beschäftigt sind und die aufgebkasenen genossenschaften, die ausschliesslich verarbeitung und verkauf organisieren, dann mochte ich mal wissen, wie die rendite berechnet wird und wie die beiträge zugeordnet werden
prof
Isch des a Foto von an Hundesch……………???
andreas
Kaffe und Kaffebohne 🙂