„Annexion war ein schönes Ziel“
Quelle: STF/Rai Südtirol
Die Süd-Tiroler Freiheit fährt mit schwerem Geschütz gegen den Alpini-Kommandanten auf, der die Annexion Südtirols als „schönes Ziel“ bezeichnet hatte.
Als Gipfel der „Abgeschmacktheit und verachtenswürdig“ bezeichnet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, die Aussagen des italienischen Alpini-Kommandanten Claudio Berto, der die Gedenkveranstaltung vom Sonntag in Bozen dazu missbraucht habe, die Südtiroler Bevölkerung zu provozieren, indem er die Annexion Süd-Tirols „als das schöne Ziel des 1. Weltkrieges“ bezeichnet hat.
Sven Knoll schreibt am Montag in einer Aussendung:
„Wenn die Alpini ernsthaft glauben, dass der 1. Weltkrieg, der Tausenden Soldaten ─ auf beiden Seiten der Front ─ den Tod gebracht hat, ,zur Erfüllung eines schönen Zieles geführt hat‘, dann haben die Alpini gar nichts aus der Geschichte gelernt.
Die Folgen des 1. Weltkrieges haben nämlich direkt zu Faschismus und Nationalsozialismus geführt und ganz Europa damit in ein noch größeres Verderben gestürzt.“
Die Teilung Tirols und die unfreiwillige Annexion Süd-Tirols an Italien seien und blieben ein Unrecht. Auch nach 100 Jahren werdeUnrecht nicht zu Recht!
„Die Aussagen des Alpini-Kommandanten Berto sind nicht nur dumm, sondern eine unnötige Provokation und böswillige Beleidigung für Süd-Tirol, die mit aller Deutlichkeit verurteilt werden müssen“, so Sven Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert angesichts dieser verabscheuenswürdigen Provokation eine öffentliche Distanzierung und Entschuldigung der Alpini-Generalität.
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Kommentare (38)
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adobei
Leider spricht er die Wahrheit aus, doch sollte man sich heute, 100 Jahre nach Ende des Krieges, davon distanzieren, auch als General.
andreas
Wer ist Claudio Berto?
Wegen Aussagen von dem, würde ich jetzt nicht wie ein aufgeschrecktes Huhn rumgackern, da machen mir die beiden Zauberlehrlinge Salvini und Di Maio mehr Sorgen.
george
Dieser „rechtsgrüne“ ‚herrbergsteiger‘ und einige seiner Lakaien meinen immer nur sie tun alles gegen solche gesellschaftspalterische Umtriebe; wenn jemand anderer einmal dagegen auftritt, hören und merken sie es erst gar nicht („Aber hier findet sich niemand…..“) oder wollen es erst gar nicht wahrhaben, wenn es nicht in ihrer halsschrierischen Art nach außen gerichtet ist.