Neun Tote bei Unwetter
Die schweren Unwetter auf Sizilien haben in der Nacht auf Sonntag neun Todesopfer gefordert. Unter den Opfern sind auch kleine Kinder.
Die schweren Unwetter in Italien haben weitere Todesopfer gefordert. Taucher bargen in der Nacht auf Sonntag neun Leichen aus einem gefluteten Landhaus auf Sizilien, wie die dortige Feuerwehr auf Twitter mitteilte.
Das Unglück geschah unweit von Palermo in Casteldaccia. Dort war der Wasserpegel eines Flusses wegen der heftigen Regenfälle in der Region stark angestiegen, wie italienische Medien berichteten. Bei den Toten handelt es sich um Angehörige zweier Familien, unter den Opfern seien auch kleine Kinder.
Das sind die Namen der Opfer: Rachele Giordano, 1 Jahr alt, Francesco Rughò, 3 Jahre; Federico Giordano, 15 Jahre; Stefania Catanzaro, 32; Antonino Giordano, 65, Matilde Comito, 57; Marco Giordano,32, Monia Giordano, 40; Nunzia Flamia, 65.
„Eine entsetzliche Tragödie hat uns getroffen“, sagte der Bürgermeister von Casteldaccia, Giovanni Di Giacinto, gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa.Der Fluss habe nie eine Gefahr dargestellt. Immer laut Ansa sei im sizilianischen Vicari ein weiterer Toter aufgefunden worden.
Damit steigt die Zahl der Opfer der Unwetter der letzten Tage in Italien auf 20.
Die Situation im Norden des Landes hatte der Chef des Zivilschutzes bereits am Samstag als „apokalyptisch“ bezeichnet.
Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern hatten Schneisen der Verwüstung in Wälder gerissen, Straßen wurden durch Erdrutsche verschüttet. Vielerorts fehlten Strom und Trinkwasser.
Am Sonntag wollte Innenminister Matteo Salvini die betroffene Region Venetien besuchen.
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