„Wollen Verantwortung übernehmen“
Paul Köllensperger über Loyalität in seinem Team, die Sondierungsgespräche mit der SVP, die mögliche Oppositionsarbeit und über die Zukunft seiner Partei.
Tageszeitung: Herr Köllensperger, haben Sie Ihre fünf Parteikollegen schon auf die nächsten fünf Jahre eingeschworen?
Paul Köllensperger: Wir haben uns nochmal zusammengesetzt und die gemeinsame Linie ausgemacht. Ich habe ihnen vor allem erklärt, was sie in den nächsten fünf Jahren in der Landtagsarbeit konkret erwartet.
Nach außen hin scheint es unter den sechs Köllensperger-Abgeordneten einige Individualisten zu geben. Wie wollen Sie Zusammenhalt garantieren?
Wir haben ein gemeinsames Ziel, das vor allem anderen steht. Wir haben ein klares Programm und sind sechs intelligente Leute. Ich bin guter Dinge, dass wir weiter an einem Strang ziehen. Es deutet nichts darauf hin, dass das nicht gelingen sollte.
Und falls einmal einer ausschert? Gibt es eine klare Parteilinie, wonach jeder die Meinung der Partei wiedergeben muss?
Loyalität ist natürlich wichtig. Es gibt ein klares Programm und zu dem hat man zu stehen. Wir werden viel in gemeinsamen Sitzungen arbeiten. Der Teamgeist geht klar vor Individualismus – das muss klar sein.
Ende der Woche beginnt die SVP mit den Sondierungsgesprächen. Was erwarten Sie sich vom Treffen mit Kompatscher und Achammer?
Ich bin zwar noch nicht eingeladen worden, aber ich gehe ohne große Erwartungshaltung hin. Unsere Position ist klar: Wir sind bereit und wollen Verantwortung übernehmen. Das werden wir nochmal unterstreichen. Dann gehe ich vor allem hin, um anzuhören, was sie uns vorschlagen – wenn es überhaupt einen Vorschlag gibt.
Interview: Heinrich Schwarz
DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (24)
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leser
Ja orschkag von der SVP wird keiner kommen so realistisch ist köllensperger schon
Da haben sie erwa mit den leghisten , repetto und den grünen schon leute, die ihren zweck erfüllen und vor allem die ihnen ihre machenschaften umterstützen in etwa so wie tommasini vorher
tiroler
Von der SVP wird es keinen Vorschlag geben. Vor der Liste Kölle hat die SVP die größte Angst, weil sie weiß, dass hiet eine neue Volkspartei heranreift. In der SVP haben die Bauern das Kommando, 8 von 15 Abgeordneten gehören zu den mächtigen Bauern. Arbeitnehmer sind in der SVP unetwünscht ebenso wie kleine unternehmer.
annamaria
Allerdings, nachdem sehr viele Bauern mit diversen Vorteilen zu Hotelieren wurden, passt das schon
Diese Privilegien sollten nur Bauern ab einer gewissen meereshöhe haben! Arbeitnehmer interessieren der SVP nicht, Hauptsache die kollektivverträge sind für landesangestellten anders.
annamaria
Wünsche dem Team Köllensperger alles Gute!
andreas
„Es gibt ein klares Programm und zu dem hat man zu stehen.“
🙂 🙂 🙂
Ich halte direkte Demokratie auch für Unsinn.