„Große Trauer und Dankbarkeit“
Der verstorbene Feuerwehrmann Giovanni Costa war Ortsobmann des Bauernbundes. Landesobmann Leo Tiefenthaler ist bestürzt.
Die Unwetter der vergangenen Tage hinterlassen nicht nur bei der Feuerwehr, sondern auch beim Südtiroler Bauernbund traurige Spuren: Der in seinem Einsatz als Feuerwehrmann tödlich verunglückte Giovanni Costa war Bauernbund-Ortsobmann in St. Martin in Thurn.
Bauernbund-Landesobmann Leo Tiefenthaler ist bestürzt: „Wir gedenken unseres Ortsobmannes, der sich immer sich sehr rührig für den Bauernstand in St. Martin eingesetzt hat.“
Er habe den Zusammenhalt und die wirtschaftliche Entwicklung des Bauernstandes stets unterstützt. Den Angehörigen und Freunden, seinen Feuerwehr-Kameraden und den Mitgliedern der Bauernbund-Ortsgruppe spricht Tiefenthaler „unser tief empfundenes Mitgefühl aus.“
„Unfreiwillige Helden“
Es sei besonders tragisch, wenn Helfende zu Opfern werden: „Das sind unfreiwillige Helden“, sagt Tiefenthaler, „aber das kann den ihm Nahestehenden kein Trost sein.“
In Folge der Unwetter gab es auch weitere Verletzte. Ihnen allen wünscht der Bauernbund-Obmann schnelle und vollständige Genesung.
Mit Blick auf die Schäden richtet Tiefenthaler seine Bitte an die gesamte Gesellschaft: „Ich bin überzeugt, dass wir wieder einen großen Akt des Zusammenhaltes erleben werden, und alle an ihrer Stelle ihren Beitrag leisten, damit die Schäden gemeinsam und möglichst rasch behoben werden.“
Gleichzeitig hofft er, „dass das Wetter in den nächsten Tagen und Wochen halbwegs günstig bleibt, damit sich die Lage stabilisiert.“
Dank für Einsatz und Zusammenhalt
Die außerordentlich heftigen Stürme, Regen- und Schneefälle der vergangenen Tage haben es wieder einmal gezeigt: Gegen die Urgewalten der Natur hat der Mensch nur begrenzte Mittel, schreibt der Bauernbund.
„Die Südtiroler Gesellschaft steht in diesem Einsatz zusammen, aber sie fordert auch harte Opfer“, so Leo Tiefenthaler. Umso mehr möchte er sowohl den haupt- als auch den unzähligen ehrenamtlichen Einsatzkräften und Helfern dafür danken, „dass sie zur Stelle sind, wenn man sie braucht. Immerhin haben sie durch diesen Einsatz in vielen Teilen Südtirols verhindert, dass die drohenden, weitaus größeren Schäden ausgeblieben sind.“
Dies sei nicht einfach Glück, sondern dem funktionierenden Zivilschutz zu verdanken: „Wir wissen, wir sind bei den Einsatzkräften in besten Händen. Alle Zahnräder greifen geübt und koordiniert ineinander. Um die Gesellschaft zu schützen, bringen sich viele Menschen nicht nur im Bedarfsfall in große Gefahr, sie investieren auch viel Zeit in die Übung und Vorbereitung.“
Von Unwettern betroffen sei oft die bäuerliche und ländliche Bevölkerung. Die Investitionen der letzten Jahre in den Zivilschutz, in die Wasserschutzmaßnahmen wie Schutzbauten usw. machen sich laut Tiefenthaler für sie – wie für alle Südtiroler – bezahlt.
„Bezahlt macht sich hier auch direkt die Förderung der Berglandwirtschaft: Sie ermöglicht ihr, die gefährdeten Bergwiesen und Schutzwälder zu pflegen und auch so einen Beitrag zum Schutz vor Hangrutschungen, Muren, Lawinen, Überschwemmungen und ähnlichen Unwetterschäden zu leisten“, erklärt Leo Tiefenthaler.
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