Der Äpfel-Betrüger

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Zwei Jahre Haft für einen Sizilianer, der unter falschem Namen bei Südtiroler Obstmagazinen Äpfel bestellte. Und nicht bezahlte.

Er nannte sich Salvatore Catanese und trat als Verantwortlicher einer Genossenschaft namens Euro Frutta mit Sitz in Villabate, Provinz Palermo. Und er bestellte, zunächst telefonisch, dann über eine E-Mail-Adresse bei mehreren Südtiroler Obstmagazinen Äpfel in stattlicher Menge.

Die am Ende auch geliefert wurden: Die vier Südtiroler Obstproduzenten bzw. –händler, darunter die Genossenschaft VOG, lieferten Catanese im Jahre 2013 Äpfel im Wert von insgesamt 35.351 Euro und stellten hierfür Rechnungen in der Höhe von 12.979, 9.734, 5.527, 4.206, 2903 Euro aus.

Rechnungen, die freilich nie bezahlt wurden.

Zum Entsetzen der Verantwortlichen der Obstmagazine stellte sich heraus, dass sich eine andere Person auf betrügerische Weise als Salvatore Catanese von der Firma Euro Frutta ausgegeben hatte.

Sie erstatteten Strafanzeige. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergaben schließlich, dass ein gewisser Angelo Mangiavillano, 30, aus Licata in der Provinz Agrigento die Äpfel unter dem Namen Salvatore Catanese bestellt hatte.

Mangiavillano wurde nun von Richterin Carla Scheidle am Landesgericht wegen Betrugs zu zwei Jahren Haft und 5.500 Euro Geldstrafe verurteilt. Eine mitangeklagte 25-jährige Frau aus Palma di Montichiaro (Agrigento) wurde vom selben Vorwurf mit der Zweifelsformel freigesprochen. Mangiavillano hatte bei den Kontakten mit den Südtiroler Obstproduzenten ihr Handy verwendet. Im nun abgeschlossenen Strafprozess blieb unklar, ob die Angeklagte in die Geschäftstätigkeiten ihres Partners eingeweiht war.