Meliss im Hauptfeld
Verena Meliss aus Kaltern hat in der Qualifikation des 60.000-Dollar-Turniers von Bendigo in Australien ihren dritten Sieg in Folge gefeiert und den Einzug ins Hauptfeld geschafft.
Äußerst spannende Begegnungen zeigten am Mittwoch die Südtiroler Tennisprofi auf der ITF-Tour.
Der Sextner Jannik Sinner und überraschend auch der Völser Georg Winkler zogen ins Achtelfinale der 15.000-Dollar-Turniere von Monastir und Sharm El Sheikh ein, während Verena Meliss aus Kaltern in der Qualifikation des 60.000-Dollar-Turniers von Bendigo in Australien ihren dritten Sieg in Folge feierte und den Einzug ins Hauptfeld perfekt machte.
Meliss setzte sich heute, nach ihren Auftaktsiegen gegen Isabella Bozicevic (WTA 1068) und Erin Routliffe (WTA 745), auch im dritten, entscheidenden Match gegen die Australierin Alana Parnaby (WTA 1037) nach 1:40 Stunden Spielzeit mit 6:2, 0:6, 6:2 durch. Dank dieses Sieges zog sie erstmals in ihrer Karriere ins Hauptfeld eines 60.00-Dollar-Turniers ein. Insgesamt sechs WTA-Punkte hat sie somit bereits geholt (5 für die Qualifikation und einen für die erste Runde), damit wird sie nächste Woche zum ersten Mal in den Top-600 der Welt aufscheinen. In der Startrunde trifft Meliss um 2 Uhr in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf die Nummer 7 der Setzliste und 214 der Welt, Ellen Perez. Die 23-jährige Australierin ist in bestechender Form, hat in den letzten drei Wochen beim 60.000-Dollar-Turnier von Darwin und bei den 25.000-Dollar-Turnieren von Brisbane und Toowoomba dreimal in Serie das Finale erreicht.
Sinner bezwingt Lokalmatador Mansouri in drei Sätzen
Auch Jannik Sinner (ATP 785) setzte sich heute in der ersten Runde des 15.000-Dollar-Hartplatzturniers von Monastir gegen den Tunesier Skander Mansouri (ATP 1007) mit 2:6, 6:4, 6:2 durch. Sinner verschlief den Auftakt, lag gleich mit 1:4 hinten. Dann kam er besser ins Spiel, verlor aber den ersten Satz mit 2:6-Punkten. Im zweiten Spielabschnitt zog der 17-jährige Pusterer mit einem Break auf 2:0 davon, gab dann seinen Aufschlag nicht mehr ab und setzte sich 6:4 durch. Der dritte Satz blieb bis zum 2:2 ausgeglichen, danach erhöhte Sinner den Druck und verwertete nach 1:59 Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum 6:2-Endergebnis. Im Achtelfinale wartet Sinner auf den Sieger der Begegnung zwischen dem Österreicher David Pichler (ATP 819) und dem französischen Qualifikanten Quentin Gueydan (ATP 1626). Das Achtelfinale steht am Donnerstag auf dem Programm. Morgen hingegen bestreitet Sinner um 14.30 Uhr MESZ das Doppel. Mit Nicolò Inserra trifft er zum Auftakt auf Tadija Radovanovic (SRB)/Stefan Skadarka (AUS).
Sein Erstrunden-Spiel im Doppel hat hingegen Joy Vigani beim 15.000 Dollar-Turniers von Sharm El Sheikh schon gewonnen. Der 21-jährige Brixner besiegte mit dem Spanier Jose Fco Vidal Azorin das russische Duo Yan Sabanin/Alexe Zakharovmit mit 6:4, 6:3. Im Viertelfinale spielen Vigani/Vidal Azorin gegen die als Nummer 2 gesetzten Russen Shalva Dzhanashiya/Alexander Igoshin. Im Einzel kommt Vigani morgen um 12.30 Uhr gegen den amerikanischen Qualifikanten Josh Silverstein zum Einsatz.
Winkler sorgt für Sensation
Für eine echte Sensation sorgte heute beim 25.000 Dollar-Turnier von Santa Margherita di Pula auf Sardinien Georg Winkler (ATP 1105). Der 21-jährige Völser, der nur als Lucky Loser ins Hauptfeld gerutscht ist, zeigte gegen die Nummer 7 der Setzliste und 472 der Welt, Alvaro Lopez San Martin aus Spanien, eine bärenstarke Vorstellung und setzte sich nach 2.23 Stunden Spielzeit mit 6:2, 3:6, 7:6(5) durch. Im dritten Satz wehrte Sinner beim Stande von 5:4 einen Matchball des Spaniers ab, auch im Tiebreak lag er 4:5 im Rückstand, gewann dann aber doch noch mit 7:5. Im Achtelfinale trifft Winkler auf einen weiteren Spanier, den 27-Jährigen Marc Giner, Nummer 499 der Welt.
Pech hatte heute hingegen der Völser Horst Rieder (ATP 1999), der mit Francesco Cano sein Erstrundenspiel im Doppel beim 15.000-Dollar-Turnier in Antalya gegen die als Nummer 3 gesetzten Rumänen Vasile Antonescu/Vasile-Alexandru Ghilea mit 0:6, 7:6(6), 4:10 verlor. Die „Azzurri“ wehrten im Tiebreak des zweiten Satzes zwei Matchbälle ihrer Gegner ab, hatten dann aber im Match-Tiebreak keine Chance und unterlagen mit 4:10-Punkten
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