Meliss in Australien
Sechs Südtiroler Tennisspieler sind in dieser Woche bei sechs verschiedenen ITF-Turnieren im Einsatz. Die weiteste Reise hat Verena Meliss auf sich genommen, die im 16.000 km entfernten Bendigo in Australien die Qualifikation des 60.000-Dollar-ITF-Turniers bestreitet.
Meliss, derzeit die Nummer 639 der Welt, hat die ersten beiden Hürden in der Qualifikation schon geschafft. In der Startrunde schaltet sie die erst 16-jährige Lokalmatadorin Isabella Bozicevic (WTA 1068) in zwei Sätzen mit 6:2, 7:5 aus. Heute in der zweiten Runde besiegte sie nach zwei Stunden Spielzeit Doppelspezialistin Erin Routliffe aus Neuseeland (WTA 745) mit 7:6(6) und 6:4, nachdem sie im Tiebreak des ersten Spielabschnittes zwei Satzbälle ihrer Gegnerin abwehren musste. Um 1 Uhr MESZ der Nacht von Montag auf Dienstag spielt die 21-Jährige aus Kaltern gegen Gastgeberin Alana Parnaby (WTA 1037) um den Einzug ins Hauptfeld.
Der Sextner Jannik Sinner (ATP 785) steht hingen schon im Hauptfeld des 15.000-Dollar-Hartplatzturniers von Monastir in Tunesien, wie auch der Brixner Joy Vigani (ATP 1189) in Sharm El Sheikh. Sinner, der in Tunesien als Nummer 8 gesetzt ist, trifft morgen um 10.30 Uhr MESZ in der ersten Runde auf Gastgeber Skander Mansouri (ATP 1007) und muss dann um 14.30 Uhr auch im Doppel ran. Mit Nicolò Inserra trifft er in der Startrunde auf Tadija Radovanovic (SRB)/Stefan Skadarka (AUS). Vigani´s Gegner in der ersten Runde des 15.000 Dollar-Turniers von Sharm El Sheikh ist hingegen am Mittwoch der amerikanische Qualifikant Josh Silverstein. Im Doppel spielt Vigani hingegen schon morgen um 14 Uhr mit dem Spanier Jose Fco Vidal Azorin gegen das russische Duo Yan Sabanin/Alexe Zakharov.
Den Einzug ins 25.000 Dollar-Turnier von Santa Margherita di Pula auf Sardinien schaffte als Lucky Loser auch Georg Winkler (ATP 1105). Der 21-jährige Völser besiegte in der ersten Qualifikationsrunde den Kanadier Sid Donarski mit 6:1, 6:3, verlor dann aber knapp in er zweiten Runde gegen den Rumänen Mircea-Alexandru Jecan (ATP 931) mit 6:3, 3:6, 2:6. Als Lucky Loser rutschte er trotzdem ins Hauptfeld, wo er morgen im zweiten Match nach 14 Uhr gegen die Nummer 7 der Setzliste und 472 der Welt, Alvaro Lopez San Martin aus Spanien, spielen wird.
Für den Völser Horst Rieder (ATP 1999) kam hingegen in der dritten und zugleich letzten Qualifikationsrunde des 15.000-Dollar-Turniers von Antalya das Aus. Der 21-Jährige war in der Qualifikation als Nummer 16 gesetzt. Rieder besiegte in der ersten Runde den Serben Vitomir Markovic klar mit 6:3, 6:1. Danach schaltete er den Bulgaren Martin Atanasov mit 3:6, 6:1 6:1 aus, verlor aber das entscheidende Duell gegen Vital Flurin Leuch aus Liechtenstein, die Nummer 8 der Setzliste und 1639 der Welt, knapp mit 4:6, 6:3 und 3:6. Rieder ist in Antalya auch im Doppel gemeldet. Mit seinem italienischen Landsmann Francesco Cano trifft er am Dienstag um 12.30 Uhr MESZ in der ersten Runde des Hauptfeldes auf die als Nummer 3 gesetzten Rumänen Vasile Antonescu/Vasile-Alexandru Ghilea.
Auch der Grödner Patric Prinoth ist in der Qualifikation des 15.000 Dollar-Turniers von Hamburg gescheitert. Der 22-Jährige aus St. Christina besiegte in der ersten Runde den Russen Igor Tyniakov mit zwei Tiebreak 7:6(4) und 7:6(4), schied dann aber gegen den als Nummer 7 gesetzten Deutschen Flemming Peters ganz knapp mit 6:3, 4:6, 6:7(6) aus. Damit muss Prinoth weiter auf seinen ersten ATP-Punkt warten.
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