„Verrückte Politik“
Als Ausdruck einer verantwortungslosen und „verrückten“ Politik bezeichnet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, die Ankündigung des italienischen Ministers Fraccaro, den Bau des Brennerbasistunels stoppen zu wollen.
„Trotz Landtagswahlkampf bedarf es hiezu einer überparteilichen und deutlichen Verurteilung derart wahnwitziger Forderungen, die im krassen Widerspruch zu den Interessen der verkehrsgeplagten Bevölkerung in ganz Tirol stehen“, so Knoll.
In der Aussendung schreibt der STF-Mandatar weiteR:
„Nachdem erst letzte Woche ein italienischer Minister davon phantasierte, dass der Brennerbasistunnel ein Straßentunnel sei, der sich bereits in Betrieb befinden würde, fordert ein anderer Minister derselben Regierung nun den Stopp der Tunnelbauarbeiten. In Italien regiert offenkundig das totale Chaos und zieht Südtirol immer weiter mit hinab.

Sven Knoll
Die italienische Regierung gefährdet mit ihrer unverantwortlichen Schuldenpolitik nicht nur die Stabilität des europäischen Wirtschaftsraumes, sondern zerstört mit ihrer dilettantischen Verkehrspolitik auch die Grundlagen für eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene.“
Insbesondere für die Bevölkerung im Wipptal und Eisacktal sei die Verkehrsbelastung auf der Straße nicht mehr auszuhalten. „Wenn Italien jetzt die Verlagerung auf die Schiene verhindern will, führt dies zu noch mehr Verkehr auf der Brennerautobahn. Dagegen werden wir uns zur Wehr setzen“, so Knoll, der sich auch einen Seitenhieb auf die SVP nicht verkneifen kann: „Die bedingungslose Anbiederungspolitik der SVP gegenüber Italien rächt sich nun, denn Rom dankt Südtirol diese Unterwürfigkeit nicht mit Wohlwollen, sondern mit einer völligen Missachtung der Interessen Südtirols.“
Kommentare (11)
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