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„Ein Schmierentheater“

Paul Köllensperger

Die Junge Generation in der SVP übt scharfe Kritik an den Aussagen von Ex-Grillino Paul Köllensperger, wonach es zwischen der Südtiroler Volkspartei und der Lega bereits ein geheimes Abkommen gäbe, um nach den Wahlen gemeinsam die nächste Landesregierung zu bilden. 

Stefan Premstaller

„Noch bis vor einem Jahr hat sich Köllensperger vom Großteil seiner Oppositionskollegen vor allem darin unterschieden, ohne große populistischen Parolen und Schwindelmärchen auszukommen. Nun aber will Köllensperger mitregieren und dafür ist ihm auch jedes noch so schmutzige Mittel recht!“, so der JG-Vorsitzende Stefan Premstaller.

„Diese Anschuldigungen sind der Höhepunkt des Köllensperger’schen Schmierentheaters: Der frühere Stadthalter des Moviemento 5 Stelle, Paul Köllensperger, versucht in der letzten Wahlkampfwoche die Südtirolerinnen und Südtiroler von seiner Liste zu überzeugen, indem er irgendwelche erfundenen Horrorszenarien heraufbeschwört: Während die gesamte Konzentration aller SVP-Mitglieder und SVP-Funktionäre noch vollkommen auf die Landtagswahlen vom kommenden Sonntag gerichtet ist, ist Köllensperger schon weiter und unterstellt unserer Partei, bereits einen Geheimpakt mit der Lega geschlossen und unsere Werte verkauft zu haben“, so Premstaller.

Nach Meinung der JG seien hierzu drei Dinge zu sagen: Zum Ersten wäre eine solche Vereinbarung schon allein auf Grund des ungewissen Ergebnisses aller Parteien vollkommen unmöglich und sinnlos. Zum Zweiten hätten die SVP-Parlamentarier noch vor nicht mal einer Woche geschlossen gegen die Regierung und gegen den Lega-Entwurf betreffend das wichtige Wirtschaftspapier Italiens 2019 (DEF) gestimmt. Dieses Stimmverhalten hätte unter Umständen auch zu einer Regierungskrise führen können und wäre nie passiert, wenn es eine derartige Vereinbarung gegeben hätte. Und zum Dritten erscheine die Aussage, wonach die Südtiroler Volkspartei ihre Werte verkauft hätte, fast schon als selbstironisch, wenn man bedenkt, dass Herr Köllensperger im Sommer selbst erst vom Movimento 5 Stelle ausgetreten ist, um mit einer eigenen Liste den Sprung in die Landesregierung zu schaffen.

Seit vergangenem Sommer ist es ein offenes Geheimnis, dass Herr Paul Köllensperger mitregieren und somit in die neue Landesregierung einziehen will. Dieses Ziel hat er bereits damals im Rahmen seiner Pressekonferenz zur Vorstellung seiner neuen Liste angekündigt. Der Austritt aus dem Movimento 5 Stelle war dabei der erste Schritt dieses Plans, weil er gemerkt hat, dass der Einzug in die Landesregierung mit dem M5S nicht funktionieren könnte und sich für dieses Ziel eine eigene Liste besser eignen könnte.

„Diese Anschuldigungen sind nun der Höhepunkt des Köllensperger’schen Schmierentheaters“, so Premstaller.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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