Mega-Stau und Mega-Ärger
Nach dem Fahrverbot am Mittwoch kam es gestern zu langen Lkw-Staus auf der A22. Und die Südtiroler Unternehmer wettern über das neue Tiroler Anti-Transit-Paket.
von Heinrich Schwarz
Wegen des Feiertages in Deutschland am Mittwoch ließ das Bundesland Tirol an diesem Tag keine Lkw über den Brenner fahren, die in Richtung Deutschland unterwegs waren. Weil gestern wieder alle losfahren konnten, bildeten sich auf der Nordspur der Südtiroler A22 Mega-Lkw-Staus.
Nicht nur das sorgt bei den Frächtern für Ärger, sondern vor allem die Tatsache, dass sich der Tiroler Landtag für ein neues Anti-Transit-Paket ausgesprochen hat. Unter den Kernelementen befinden sich weitere Verbote: Aufnahme der Euro-6-Lkw sowie neuer Güter in das sektorale Fahrverbot ab 1. August 2019 und in das Nachtfahrverbot ab 2021. Fahrverbot für die Klassen Euro 4 (1. August 2019) und Euro 5 (1. Januar 2021), zusätzlich ab 2021 bzw. 2023 auch im Ziel- und Quellverkehr. Ausweitung der Wochenend-Fahrverbote an Samstagen im Januar und Februar. Ausfahrtsbeschränkungen für Lkw zu Billigtankstellen und Prüfung einer Dieselpreis-Anhebung für Transit-Lkw. All diese Dinge sollen nun mit den zuständigen Stellen verhandelt werden.
Gestern haben der Unternehmerverband Südtirol und der Handwerkerverband lvh Stellung bezogen. „Wettbewerbsverzerrung ohne effizienten Beitrag für die Umwelt“, lautet etwa das Urteil des Unternehmerverbandes.
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Kommentare (17)
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andreas
Bestätigt eigentlich nur, dass Platter ein selbstgefälliger Egoist ist, welchem die Anliegen der anderen egal sind.
Den eigenen Tourismusverkehr, vor allem an Wochenenden im Winter, schränkt er nicht ein, da könnten ja ein paar Euros verloren gehen.
Wenn es ihm wirklich um die Umwelt ginge, würde er den Flugverkehr in Innsbruck einschränken, laut Südtiroler Flughafengegner ist der ja die Wurzel allen Übels, macht er aber nicht, er feiert bei neuen Passagierrekorden mit.
tiroler
Kompatscher tut auch nichts gegen diese Misere. Im Gegenteil, er kuschelt mit Platter.