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Wildwest im Pub

Die Carabinieri haben einen 44-jährigen Tunesier verhaftet, der in einer Bar in Bozen randaliert und später mit einer Eisenkette Autos beschädigt hat.

Der 44-jährige Mann aus Tunesien hatte offenbar zu tief ins Glas geschaut.

So geschehen am Mittwochabend. Zuerst warf der Betrunkene im Murphy’s Pub in der Parmastraße in Bozen Trinkgläser durch das Lokal.

Nachdem er des Lokals verwiesen worden war, kehrte der Mann kurze Zeit später wieder zurück und schlug mit einer Eisenkette auf geparkte Fahrzeuge ein. Als eine Streife der Carabinieri eintraf, ging der Mann auf die Beamten los, ehe er überwältigt werden konnte.

Der Mann wurde verhaftet und in das Bozner Gefängnis eingeliefert.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • morgenstern

    Ist das die vielzitierte Kulturbereicherung die mit den neuen Facharbeitern über das Mittelmeer herüberschwappt?

    • noando

      nein, keine kulturbereicherung. jede kultur kennt solche ausraster, solche idioten. hat es früher gegeben, gibt es heute, und wird es immer geben. genauso wie wahrscheinlich immer ein teil der gesellschaft rechtsradikal, mit rassenlehre und den ganzen blödsinn, sein wird. oder genauso, wie der alkohol ein brandbeschleuniger ist und bleiben wird. oder genauso wie terroranschläge nicht nur von islamisten (oder bärtigen) begangen werden.

      sicherheitsproblem in den städten? städte sind weltweit in. überall erhöht sich die konzentration an einwohnern in den städten. auch die kriminalität steigt. mehr sicherheitskräfte, strengere gesetze, videoüberwachung, auch abschiebung für Immigranten, usw, sind für mich verständlich. wo bitte aber unterscheidet sich dabei bozen?

      ich lasse mir nicht einreden, dass nur die zuwanderung schuld an der steigenden kriminalität sind (wobei statistisch die straftaten sinken – egal). auch sind nicht alle neubürger mörder und drogensüchtig. auch wenn meintirol24 & co (oder wie die ganzen käseseiten auch heißen mögen) jede kleine straftat eines ausländers auf die titelseite drucken, das ist stimmungsmache, denn im gegenzug, wenn mein nachbar seine frau im suff vermöbelt, kräht kein hahn, oder wenn sich unsere vorzeigetiroler beim kirchtag um vier uhr früh die köpfe einhauen, wird auch nichts gedruckt.

      und hört mir bitte auf, ich sei ein gutmensch, und habe keine ahnung, und und und. ich war anfangs der meinung, die eu wäre eine institution, welche mit einer flüchtlingskrise fertig würde – ja, darin habe ich mich getäuscht. die eu hat mit ihrer hilflosigkeit und uneinigkeit nur die tore für die rechten holzköpfe geöffnet und sich selbst in eine glaubenskrise gestürzt.

      die flüchtlingskrise gibt es defacto ja nicht mehr – es kommen weniger flüchtlinge als vor der krise. wenn dann haben wir aktuell eine immigrationskrise, weil wir nicht wissen wie umgehen mit flüchtlingen, bzw. wie in unsere gesellschaft einbinden.

      aber für die rechten parteien bei den wahlen jetzt im oktober, wird das flüchtlingsthema noch geradoso hilfreich sein. wie lange aber noch die flüchtlingskrise wind im segel der rechten ist, schaue ich mir an.

      gute nacht ihr angsthasen!

  • noando

    mutter aller probleme? knapp 1.700 flüchtlinge in südtirol sollen eine gefahr für unsere kultur und unsere gesellschaft sein? haben wir so wenig vertrauen in unsere gesellschaft?

    wie viele „hochqualifizierte tourismus-arbeitskräfte“ kommen saison für saison in unser land, wie viele „experten“ der alterspflege kommen nach südtirol um unsere eltern zu pflegen, wie viele erntehelfer besuchen jährlich südtirol? haben diese ein großes interesse sich in die gesellschaft einzubinden, unsere kultur zu leben? bekommen diese nicht auch finanzielle unterstützung oder arbeitslosengeld. werden diese arbeitskräfte vielleicht einmal zur tochter oder enkelin aller probleme?

    aber sie haben recht, wenn sie strengere gesetze für kriminelle fordern. die ausweisung von straffälligen asylansuchenden finde ich auch richtig. illegale haben einfach kein aufenthaltsrecht. generell widerspreche ich ihnen nicht, wenn sie sagen: wer sich nicht immigrieren will, hat in unserer gesellschaft keinen platz. sich an gesetze zu halten, mindestens eine amtssprache in mündlicher und schriftlicher form zu beherrschen, ein gewisses geschichtliches wissen sollte für einen neubürger verpflichtend sein. Ja

    sich aber gegen jede art von wuwanderung zu stellen, ist keine lösung und auch nicht … na sagen wir mal: menschlich (vorlage für gutmensch?). trotz aller hetze müssen wir zivilisierten abendländer doch einem flüchtling schutz und hilfe bieten. damit verbunden ist natürlich auch die korrekte behandlung von zuwanderer, welche keinen flüchtlingsstatus oder aufenthalsrecht haben.

    den rückgang der flüchtlingszahlen können sie nicht einfach salvini oder generell den rechten „zugute“ schreiben. seit 2016 sind die flüchtlingszahlen in der eu rückläufig und da war salvini noch nicht innenminister; das abkommen mit der türkei hat frau merkel ausgehandelt und nicht die afd.

    ich sage es nochmals: ich glaube nicht, dass die flüchtlinge eine gefahr für unsere kultur darstellen. Ich glaube an unsere gesellschaft, welche sich bemüht ihre kultur zu leben und zu erhalten. die stimmungsmache gegen alle zuwanderer ist mittlerweile einfach nur übertrieben.

    jeden, auch ihnen, steht es frei, vertreter zu wählen, welche ihre wünsche als wähler versuchen politisch umzusetzen. geben sie aber acht, wenn sie behaupten, die rechten sind den bürger näher, denn diese parteien führen mitglieder mit sich, welche der neo-faschistischen und neo-nazionalsozialistischen schicht näher stehen als den normalen bürgern. und die vergangenheit hat uns auch gelehrt, dass solche gruppierungen radikal sind. damit meine ich, wenn eines tages weitere gesellschaftsschichten nicht mehr ihren ideal entsprechen, sind diese ebenso schnell abgestempelt wie heute die flüchtlinge.

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