„Notwendiger Riegel“
SVP-ArbeitnehmerInnen-Chef Helmuth Renzler ist erfreut darüber, dass die Landesregierung der Überhandnahmen von Zweitwohnungen einen Riegel vorgeschoben hat.
„Einen wichtigen Schritt hin zu erschwinglichem Wohnen hat die Landesregierung am 25. September 2018 gesetzt, indem der Überhandnahme von Zweitwohnungen in bestimmten Gebieten unseres Landes ein dringend notwendiger Riegel vorgesetzt wurde“, betont der Vorsitzende der SVP-ArbeitnehmerInnen Helmuth Renzler.
Das im heurigen Sommer verabschiedete Gesetz für Raum und Landschaft sieht nämlich vor, dass neue Wohnungen in all jenen Orten Ansässigen vorbehalten bleiben, in denen mehr als 10% der Wohnungen als Zweitwohnung genutzt werden. Handlungsbedarf bestand deshalb, weil in einigen Gemeinden Südtirols der Wohnraum für die Ansässigen finanziell kaum mehr erschwinglich ist. Für Neubauten gelte somit eine 100-prozentige Konventionierungspflicht welche besagt, dass Wohnungen nur von Personen besetzt werden dürfen, die ihren Wohnsitz bereits seit fünf Jahren in Südtirol haben oder ein Arbeitsverhältnis in der Provinz nachweisen können, so Renzler.
Diese Konventionierungspflicht gilt somit laut Beschluss der Landesregierung für die 25 Gemeinden Abtei, Altrei, Brenner, Corvara, Enneberg, Gsies, Hafling, Innichen, Kastelruth, Niederdorf, Olang, Plaus, Rasen-Antholz, Ritten, Schnals, Sexten, St. Christina in Gröden, St. Martin in Thurn, St. Ulrich, Stilfs, Terenten, Toblach, Welsberg-Taisten, Welschnofen, Wolkenstein in Gröden sowie für die 26 Fraktionen Radein (Aldein), Afers (Brixen), St. Andrä (Brixen), Reischach (Bruneck), Petersberg (Deutschnofen), Mühlbach (Gais), St. Valentin (Graun im Vinschgau), Graun (Kurtatsch an der Weinstraße), Hauptort Lajen, Tanirz (Lajen), Pawigl (Lana), St. Martin am Kofel (Latsch), Pfelders (Moos in Passeier), Unterfennberg (Margreid), Meransen (Mühlbach), Issing (Pfalzen), St. Jakob (Pfitsch), Ausserprags (Prags), Innerprags (Prags), Walten (St. Leonhard in Passeier), Thuins (Sterzing), Gfrill (Tisens) und die Völser Fraktionen Peterbühel, Prösels, St. Konstantin und Ums.
„Die Landesregierung hat am 25. September eine wichtige Maßnahme gesetzt, die insbesondere der einheimischen Bevölkerung in bestimmten Tourismushochburgen zu Gute kommt, um kurz- bzw. mittelfristig zur einer erschwinglichen Wohnung zu kommen“, zeigt sich Helmuth Renzler zufrieden.
In diesem Zusammenhang fordert Helmuth Renzler auch, dass die Südtiroler Mittelschicht weiter gestärkt werden muss.
„Dies erfordert die Umsetzung einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die vom Landtag und der Landesregierung in den kommenden 5 Jahren umgesetzt werden müssen, so beispielsweise sichere und unbefristete Arbeitsplätze, Investitionen in die Bildungspolitik und ein gleichwertiger Zugang für alle zu Gesundheitsleistungen“, so Renzler abschließend.
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Kommentare (4)
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sepp
orme Arbeitnehmer mit solche vertreter
pingoballino1955
Warum habt ihr diese Massnahme erst jetzt nach x SVP Legislaturen beschlossen,und dies natürlich 5 Minuten vor den Wahlen? Herr Renzler können sie mir und dem Südtiroler Volk das mal erklären?
meinemeinung
Herr Renzler wenn Sie sich für bessere Löhne eingesetzt hätten (noch einmal -hätten ) dann würde es auch für einen Angestellten kein Problem sein ein Eigenheim oder Wohnung zu bauen. Sie sollten sich mehr Gedanken machen wie man günstiger Geld bekommt ,mehr Lohn und die Preise der Baugründe wurden vom Land in die Höhe getrieben nicht von Privaten.