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Von Drecksäcken & Inkompetenten

Josef Tschöll

Der Chef der SVP-Wirtschaft, Josef Tschöll, wettert über die Grillini und kritisiert das Schweigen des einstigen Grillini-Statthalters in Bozen, Paul Köllensperger.

Josef Tschöll ist auf die Grillini nicht gut zum sprechen: „Immer offensichtlicher werden die fragwürdigen Methoden und die politische Unfähigkeit der Grillini und dieser Regierung“, schreibt der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft in einer Aussendung und verweist auf Medienberichten, denen zufolge der Sprecher des Ministerpräsidenten und Kommunikationsverantwortliche der Grillini, Rocco Casalino, die Beamten des Wirtschaftsministeriums bedroht habe, sollten diese nicht die finanziellen Mittel zur Finanzierung des Grundeinkommens finden.

„Wortwörtlich spricht er in vulgärster Form  „Entweder sie finden diese 10 Milliarden Euro …., ansonsten werden wir 2019 dafür verwenden all diese Dreckstücke (pezzi di m….) aus dem Wirtschaftsministerium zu entfernen“.

Selbst jemand, der aus der Gosse kommt, drücke sich gewählter aus, so der Vorsitzende der SVP Wirtschaft, Josef Tschöll.

Derselbe Casalino verdiene übrigens, immer laut Medienberichten, mehr als der Ministerpräsident selbst. „Wo sind also diese angeblichen Moralisten, welche alles besser machen wollen und dazu auch noch die Politikkosten senken möchten“, so Tschöll.

Dieser Vorfall zeige, wie nervös diese Populisten mittlerweile sind, denn sie sind Gefangene ihrer eigenen Wahlversprechen geworden und merken, dass sie diese nie umsetzen können, so Tschöll. „Rechnet man die gesamten derzeit konkret diskutierten Segnungen zusammen, werden die Neuverschuldung und das Haushaltsdefizit enorm ansteigen.“

Von einer Haushaltskonsolidierung könne also keine Rede sei. Wenig hilfreich sei für Minister Tria in diesem Szenario auch die Unterstaatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Laura Castelli, welche von den Grillini dort platziert wurde und offen gegen die Defizitgrenze ist. „Ob sie als einfache Buchhalterin die fachliche Kompetenz für einen Staatshaushalt besitzt wage ich in Frage zu stellen“, so der Vorsitzende der SVP Wirtschaft weiter.

In einem solch „besorgniserregenden Szenario“ müsse auch hinterfragt werden, wie die Schwesterbewegung der süditalienischen Grillini hier bei uns dazu steht.

„Die Liste des Ex-Grillino, Köllensperger, scheint einfach nur zu schweigen. Kein Wort zu heiklen Themen oder diesem immer offensichtlicheren autoritären Verhalten. Diese Liste, deren Zeichen Symbole der Grillini enthält und von allen anderen hohe ethische Werte verlangt, teilt entweder eine solche Politik und wenn nicht, sollte sie sich klar von diesen Machenschaften distanzieren. Die fehlende Distanzierung lässt nur einen Schluss zu: Nach den Wahlen machen wir wieder gemeinsame Sache. Die zusammengewürfelte Kandidatenliste, die Symbole, das fehlende Programm, flache Botschaften ohne klare Inhalte, das alles sind offensichtliche Parallelen zur Schwesterbewegung im Süden“ so Tschöll abschließend.

 

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