Parigger siegt in Innsbruck
Am Samstag fand die dritte Ausgabe des Extremberglaufs „SPORTLER Vertical Innsbruck“ mit rund 100 Teilnehmern statt.
Auf einer Länge von 3,6 Kilometern galt es, 1.045 Höhenmeter zu überwinden: Die Strecke führte von der Hungerburg (860 m) bis auf die Seegrube (1.905 m). Bei den Herren triumphierte Lokalmatador Philipp Brugger aus Innsbruck, bei den Damen ging der Sieg an die Südtirolerin Andrea Parigger (Gossensass).
Selbstdisziplin, mentale Stärke, eiserner Wille: Diese drei Eckpfeiler sind Voraussetzung, um der Belastung beim Skyrunning, einer Form des Extremberglaufs, überhaupt standzuhalten. Schnell in die Höhe ist das Prinzip:
Und schnell in die Höhe ging es auch am Samstag bei der dritten Auflage des „SPORTLER Vertical Innsbruck“. Auf einer Länge von 3,6 Kilometern waren 1.045 Höhenmeter zu überwinden. Die Strecke führte von der Hungerburg (860 m ü.d.M.) bis auf die Seegrube (1.905 m ü.d.M.).
Erstmals Heimsieg bei den Herren
Mit 37:46 Minuten konnte der 27-jährige Philipp Brugger aus Innsbruck den dritten SPORTLER Vertical für sich entscheiden und damit den ersten Tiroler Heimsieg bei diesem Bewerb seit der ersten Austragung 2016 holen.
In den beiden bisherigen Ausgaben des SPORTLER Vertical war Brugger auf den Plätzen zwei bzw. vier gelandet. Die Siegerzeit des Vorjahres vom Südtiroler Hannes Perkmann, der 2017 in 36:21 Minuten gewann, blieb unangetastet. Philipp Brugger setzte sich mit klarem Vorsprung durch, das Rennen um Rang zwei war jedoch spannend: Der Italiener Daniele Felicetti (Predazzo) holte sich in 38:41 Minuten Platz zwei, knapp vor dem Südtiroler Klaus Gartner (Ahrntal; 38:45).
„Die Abkühlung über Nacht hat gutgetan, für mich waren das absolut perfekte Laufbedingungen. Ich konnte mich nach etwas sechs, sieben Minuten absetzen und den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Ich dachte eigentlich, ich könnte sogar noch schneller sein und die bisherige Bestzeit aus dem Vorjahr unterbieten. Aber die Strecke war mitunter etwas rutschig, der Lauf langsamer als vermutet. Dennoch bin ich sehr zufrieden, die letzten Jahren war ich immer knapp dran, heuer hat es mit dem Sieg geklappt. Und das auf meiner Hausstrecke, immerhin wohne ich seit kurzem in Arzl“, so Philipp Brugger.
Südtiroler Erfolg bei den Damen
Bei den Damen gewann nach zwei österreichischen Erfolgen 2016 und 2017 heuer die Südtirolerin Andrea Parigger aus Gossensass in 50:54 Minuten, mit Respektabstand zur weiblichen Konkurrenz. Die Fabelzeit des Vorjahres der mehrfachen Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr (38:53 Minuten) blieb freilich außer Reichweite.
Hinter Andrea Parigger landeten mit Jimena Bamales (Innsbruck; 55:23) und Manuela Nairz (Leutasch; 55:32) zwei Tirolerinnen. Als älteste Teilnehmerin beehrte erneut die 74-jährige Innsbruckerin Irina Spira den Event.
„Das war meine Premiere beim SPORTLER Vertical, es war für mich ein Ausgleich nach der durchaus erfolgreichen Rennradsaison. Dort wurde ich heuer Südtiroler Bergcupsiegerin. Insofern kam dieser Erfolg bei einer Laufveranstaltung heute schon überraschend, ist damit aber umso schöner. Die Temperaturen waren ideal, ich habe von Beginn an den perfekten Rhythmus gefunden. Das motiviert mich natürlich, in einem Monat beim SPORTLER Vertical in Bozen auch anzutreten“, meinte Andrea Parigger.
Top 3 – Herren:
1. Philipp Brugger (Innsbruck) – 0:37:46 2. Daniele Felicetti (Predazzo) – 0:38:41 3. Klaus Gartner (Ahrntal) – 0:38:45
Top 3 – Damen:
1. Andrea Parigger (Gossensass) – 0:50:54
2. Maria Jimena Banales (Innsbruck) – 0:55:23 3. Manuela Nairz (Leutasch) – 0:55:32
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