Baltic Sea Philharmonic
Vor 100 Jahren wurden die baltischen Staaten, Polen und Finnland unabhängig. Zu diesem Anlass unternimmt das Baltic Sea Philharmonic unter Kristjan Järvi eine musikalische Reise durch die Ostsee-Regionen.
Gleichklang und Gleichschritt? Nein Danke! Am 17. September unternimmt das Baltic Sea Philharmonic unter der Leitung seines Musikdirektors Kristjan Järvi im Kursaal musikalische Landvermessungen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Der Pole Wojciech Kilar „vertont“ die Gebirgslandschaft Orawa an der slowakisch-polnischen Grenze und macht aus dem Orchester eine bunte Volksmusiktruppe. Kristjan Järvi entwirft in „Aurora“ einen prachtvollen Sonnenaufgang, mit dem der lange Winter endet, In „Mountains. Waters (Freedom)“ portraitiertGediminas Gelgotasdie Region zwischen den norwegischen Bergen und der baltischen Küstenlandschaft als Freiraum, in dem viel möglich ist: Arvo Pärts spirituelle Meditation „Fratres“ etwa, in der er seine „kleinen, einfachen Regeln“ zu einer neuen Tonsprache komprimiert, die kühne Klangzauberei zur Shakespeare-Romanze „Der Sturm“ von Jean Sibelius oder die fulminante Rock-Sinfonie des litauischen Komponisten Imants Kalniņš. Diese Ungebundenheit nahm im Baltikum 1918 erstmals staatliche Formen an. Damals – vor 100 Jahren – wurden die baltischen Staaten wie auch Polen und Finnland unabhängig. Solistin ist die experimentierfreudige Norwegerin Mari Samuelsen (Violine). Der Komponist Gediminas Gelgotas (1986, Vilnius) ist anwesend.
Termin: 17. September um 20.30 Uhr im Kurhaus Meran.
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