Annemarie Laner: Wo es hinfällt
Annemarie Laner stellt auf Schloss Moos-Schulthaus in Eppan Bilderfahnen aus kleinformatigen Zeichnungen und kaleidoskopisch verwobene Bildgleichnisse aus.
Annemarie Laner lebt als freischaffende Künstlerin in Sand in Taufers im Pustertal. In den Jahren 1990‑1995 hat sie die Hochschule für Angewandte Kunst in Wien besucht und das Studium der Graphik und Malerei mit Auszeichnung abgeschlossen. Ihre Arbeiten haben Eingang gefunden in zahlreiche öffentliche und private Sammlungen, u. a. Albertina Wien, Würth, Ferdinandeum Innsbruck, Museion Bozen.
Die Künstlerin präsentiert lange Bilderfahnen aus kleinformatigen Zeichnungen,kaleidoskopisch verwobene Bildgleichnisse. Es spiegelt sich ihr Hang zur Serialität und zum zyklischen Arbeiten. Die Anhäufung von Szenarien, Sujets, Schriftzeichen und Formen zeigen ihre Lust am Ausreizen von Metaphern und ideographischen Chiffren. „Zeichnen als Denken“ wird hier zum Postulat.
Der Ausstellungstitel Wo es hinfälltspiegelt ihre Fragen nach Fügung, Zufall und Wahrnehmung wider: das Bedürfnis, die Welt als Ganzes zu verstehen, wird zu einem utopischen Unterfangen, die letzte Erkenntnis bleibt verschlossen.
In Ihrer Ausstellung auf Schloss Moos nimmt sie auch Bezug auf die dortigen historischen Wandmalereien, auf die Motive des Katzen-Mäuse-Kriegsund andere Imaginationen der Umkehrung. Eine Serie neuer Wachsarbeiten setzt sich mit der „verkehrten Welt“ auseinander.
Die Ausstellung von Annemarie Laner im Schloss Moos-Schulthaus in Eppan wird am Freitag, den 14. September um 18 Uhr eröffnet. Als Veranstalter zeichnen das Südtiroler Kulturinstitut und die Stiftung Walter Amonn. Bis einschließlich Donnerstag, den 11. Oktober ist die Ausstellung täglich von 15‑18 Uhr frei zugänglich. Am 11. Oktober findet um 18 Uhr die Finissage statt.
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