Gozzi darf kandidieren
Das Verwaltungsgericht hat den Rekurs von Patrizia Gozzi angenommen. Die Grüne darf zu den Landtagswahlen antreten.
Erleichterung bei den Grünen: Das Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die von der Wahlkommission von der Landtagsliste gestrichene Kandidatin Patrizia Gozzi Bucca nun doch zu den Wahlen am 21. Oktober antreten darf. Wegen der fehlenden Übertragung der Ausweisnummer in das Formular zur Beglaubigung der Unterschrift war Patrizia Gozzi von der Landeswahlkommission ausgeschlossen worden.
„Wir konnten es auch deshalb nicht akzeptieren, weil die Kopie des Ausweises beigelegt war“, begründet Parteichefin Brigitte Foppa den Rekurs vor dem Verwaltungsgericht. Und sie fügt hinzu: „Weil es zum Sportsgeist gehört, niemals aufzugeben – Patrizia Gozzi ist Sportlehrerin – und wir als politische Kraft gewohnt sind zu kämpfen, entschieden wir uns für den Rekurs am Verwaltungsgericht.“
Patrizia Gozzi wurde von Anwalt Christoph Senoner, dem Kanzleipartner des SVP-Kammerabgeordneten Manfred Schullian, vertreten.
Der Anwalt des Landes plädierte zuerst auf „Nicht-Zulässigkeit des Rekurses“, weil die Zustellung des Aktes an den Präsidenten der Provinz Trient gefehlt habe. Dieser Einwand wurde nicht angenommen. Im Gegenteil hat das Verwaltungsgericht die Argumente von Anwalt Senoner aufgegriffen und auf die übermäßige formelle Strenge der Landeswahlkommission verwiesen. Da die Kopie des Ausweises beigelegt war und Patrizia Gozzi eindeutig von der Beglaubigerin, der Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa, identifiziert worden war, sei die Rechtmäßigkeit der Beglaubigung vorauszusetzen.
Damit ist Patrizia Gozzi wieder auf der grünen Kandidatenliste. Dementsprechend groß ist die Freude bei Brigitte Foppa und Co.: „Den Mutigen und Hartnäckigen gehört die Welt. Grün bewegt.“ (mat)
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Kommentare (2)
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prof
Mit dem grünen Kleid und Ohrringen wird sie es wohl in den Landtag schaffen.