Geld für Höhenwege
Es geht darum, die strukturell benachteiligten Gemeinden im Areal des Nationalparks Stilfserjoch wirtschaftlich und touristisch weiterzuentwickeln, dabei aber achtsam mit den natürlichen Ressourcen und der Landschaft umzugehen. Geplant ist, die örtlichen Landwirte und die Tourismusbetreibenden ebenso wie die Verwaltung des Nationalparks stark einzubeziehen. Das Areal des Nationalparks soll zu einem Modell für nachhaltige Entwicklung in den Alpen werden.
Es ist dies das Ziel des dreijährigen Projektes „Touristische und landwirtschaftliche Entwicklung des Nationalparks Stilfserjoch“. Mit dessen Umsetzung beauftragt hat heute (11. September) die Landesregierung die IDM, einen Sonderbetrieb des Landes und der Handelskammer Bozen, im Speziellen die DME West. Sie ist eine der drei Einheiten, die seit Jänner 2018 das Destinationsmanagement Südtirols für ihren jeweiligen Bereich betreiben.
Für das Projekt hat die Landesregierung der IDM Mittel von insgesamt 752.000 Euro zur Verfügung gestellt: 235.000 jeweils für 2018 und 2019, 282.500 für das Jahr 2020. IDM soll damit einerseits die Sichtbarkeit des Parks auf nationaler und internationaler Ebene erhöhen.
Vor allem aber soll die Beschäftigung im Einzugsgebiet des Parks zunehmen, indem Parkverwaltung und Wirtschaftstreibende inklusive Landwirte in einen regen Austausch treten und die Chancen, die der Park der Region bietet, optimal und nachhaltig nutzen. Auf diese Weise soll auch die Bevölkerung an den Vorteilen teilhaben. Ein Mitarbeiter von IDM wird nunmehr die Initiativen vor Ort koordinieren.
Zwei neue Höhenwege
Es stehen Initiativen wie die Vermarktung lokaler Produkte, Sensibilisierungskampagnen und Weiterbildung auf der Agenda – immer in Zusammenarbeit mit der örtlichen Bevölkerung. Zudem ist die Gestaltung und Vermarktung zweier Höhenwege geplant: Einer befindet sich im Bereich des Ortlers und kann seit diesem Jahr zur Gänze in sieben Etappen zwischen dem Vinschgau über das Ortlergebiet und schließlich dem Veltlin begangen werden. Er ist 119,5 Kilometer lang und umfasst Höhenunterschiede von 8126 Metern. Weil auch Strecken auf über 3000 Metern Höhe, mitunter auch auf Gletschern, dazuzählen, gilt dieser Höhenweg als einer der anspruchsvollsten der gesamten Alpen. Der zweite geplante Höhenweg wird zwischen dem Vinschgau und dem Martelltal umgesetzt.
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