Feuerwerk an symphonischer Musik
Die „Festspiele der Jugend“ in Toblach gehen am Samstag, 8. September, um 18 Uhr im „Mahler-Saal“mit einem Feuerwerk an symphonischer Musik zu Ende.
Das Italienische Nationale Jugendorchester wird zwei der populärsten Werke der russischen Musik spielen: Igor Strawinskys Petrouschka undPjotr Iljitsch Tschaikowskys 6. Symphonie „Pathétique“. „Petruschka“, zunächst als Ballett in vier Bildern konzipiert, spielt auf einem Jahrmarkt in Sankt Petersburg im Jahr 1830. Hauptfiguren sind drei Puppen eines Gauklers, die auf geheimnisvolle Weise zum Leben erwachen: Petruschka, die Ballerina und der Mohr. Der Petruschka ist eine dem Kasper entsprechende Figur des volkstümlichen russischen Puppentheaters.
Tschaikowskys sechste Sinfonie gehört zu jenen Werken, die ihre Faszination und Emotion auf dem Hintergrund des Geheimnisses des Todes ihres Schöpfers ausstrahlen. War es ein freiwilliger oder ein erzwungener Selbstmord? Es soll wegen der Homophilie des Komponisten ein „Ehrengericht“ gegeben haben, veranstaltet von ehemaligen Mitgliedern der Rechtsschule, an der er, der bekannte Komponist Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, einst seine Ausbildung zum Justizbeamten absolvierte, bevor er Komponist wurde. Tschaikowsky soll mit über 50 Jahren ein Verhältnis mit einem jungen Mann von gesellschaftlich hohem Stand gehabt haben, manche sprechen auch von einem Neffen. Der Vorfall sei der Grund für Tschaikowskys ehemalige Kommilitonen gewesen, ihn in den Selbstmord durch Vergiftung zu treiben, damit kein Schatten auf ihre Alma Mater fällt.
Alexander Poznansky, emigrierter russischer Musikwissenschaftler, versuchte in seinem Buch „Tschaikowskys Tod“ diese Theorie zu widerlegen. Für ihn ist Tschaikowskys Tod die Folge eines Unfalls, weil der Komponist während einer Choleraepidemie aus Versehen ein Glas unabgekochtes Wasser getrunken habe. Die dritte These. Tschaikowsky habe aus Verzweiflung über die nicht erfolgreiche Uraufführung absichtlich verseuchtes Wasser getrunken und sei dann wenige Tage später verstorben.
Es spielt das „Italienische Nationale Jugendsymphonieorchester“ Ausdruck der italienischen Talentschmiede der „Scuola Musicale di Fiesole. Es dirigiert der junge französische PultstarJulien Masmondet.
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