Du befindest dich hier: Home » Wirtschaft » Büro in der Aktentasche

Büro in der Aktentasche

Foto: 123RF.com

Landesangestellte sollen künftig möglichst arbeiten können, wann und wo sie wollen. Die Generaldirektion hat jetzt ein Konzept zum sogenannten „Smart Working“ ausgearbeitet.

von Heinrich Schwarz

Die Landesverwaltung will es vielen Privatunternehmen gleichmachen und ihren Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten und Arbeitsmodelle ermöglichen. Unter dem Fachbegriff „Smart Working“ soll das Land zu einem attraktiven und modernen Arbeitgeber werden.

Um es zusammenzufassen: Die Beamten sollen mithilfe der neuen Technologien möglichst arbeiten können, wann und wo sie wollen, sofern die Zielvorgaben erreicht werden. Schluss mit Stempeluhren. Für Schalterdienste oder die Personenbetreuung ist diese Arbeitsform natürlich nicht geeignet.

Die potenziellen Vorteile liegen auf der Hand: Der Arbeitnehmer kann Familie und Beruf besser vereinbaren und muss nicht unbedingt pendeln. Und das Land kann in Zeiten der Pensionierungswelle junges Personal anlocken und zudem Bürokosten und Platz einsparen.

Jetzt hat die Generaldirektion des Landes ein Konzept zum Smart Working ausgearbeitet. Im neunseitigen Dokument mit dem Untertitel „Flexibles Arbeiten in der Südtiroler Landesverwaltung“ wird auf konkrete Möglichkeiten und Modelle eingegangen.

EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL DAZU LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • postfackisch

    Also glaube kaum dass damit nach der großen Pensionswelle Leute angelockt werden können. Dafür müsste wenn schon tiefer in die Brieftasche gegriffen werden.
    Die einzigen die vom Smart Working profitieren werden, sitzen wahrscheinlich sehr nahe an der Chefetage oder in deren Allerwertesten an schon sehr gut bezahlten Posten, deren Nachbesetzung noch nie ein Problem war. Und somit haben sie sich oder wurde ihnen lauwarm ein weiteren Vorteil verschafft. Denn für weit mehr als 99% der Landesbediensteten, sprich Sekretariate, Sanität, Forst, Schulen usw. wird dies kaum anwendbar sein.

    • tiroler

      Es sollte wohl heißen:

      Landesangestellte sollen künftig möglichst NICHT arbeiten können, wann und wo sie wollen.

      • postfackisch

        Dann können einige wenige endlich auf dem Gardasee, während dem Friseurbesuch, während dem Einkauf kreativ arbeiten ohne Angst haben zu müssen, dass sie von der Finanzpolizei gefilmt werden.
        Die Finanzpolizei hatte bis jetzt nur nicht verstanden, dass einem die besten Ideen während privater Aktivitäten kommen und diese bis dato ungerechterweise geahndet, obwohl diese Personen in Ausübung der privaten Aktivitäten eigentlich die ganze Zeit über die Arbeit nachgedacht haben.

  • carlotta

    Wieso wollen es eigentlich die Privatunternehmer nicht den Land gleich machen mit den Arbeitsbedingungen? DA WÜRDEN SIE ALLE AUHAUSEN!
    und von wegen Homeoffice… Sagt mir bitte drei Unternehmen, die soviel Vertrauen in die Mitarbeiter haben, dass die von Haus aus arbeiten?!

  • heinz

    Sehr guter Vorschlag, so kann der Straßenverkehr reduziert werden!

  • sabine

    Bur eine angemessene Bezahlung kann das Personalproblem des Landes eindämmen.
    Akademiker gehen kaum mehr zum Land, denn Leistung und Erfahrung wird nicht anerkannt, weder auf einer moralischen Ebene und auch nicht finanziell.
    Wer leistungsorientiert arbeiten möchte, hat in der Provinz kaum Perspektive, das ist leider Fakt.
    Stattdessen werden immer wieder irgendwelcher sonstigen „Zuckerlen“ verteilt, die allen anderen zugute kommen als jenen, welche im positiven Sinne was bewegen möchten.

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen