Zuschüsse für Bio-Bienen
Wer biologischen Bienenhonig produziert, kann sich 100 Prozent der Kosten für die Bio-Kontrollen bis maximal 1.000 Euro im Jahr vom Land vergüten lassen.
Bienen mögen vor allem natürlich belassene Blüten. Imker, die biologische Bienenhaltung betreiben, erhalten nun dafür Zuschüsse. Die Landesregierung hat am Dienstag beschlossen, dass Südtirols Bio-Imker, die sonst kaum Zugang zu Förderungen haben, nunmehr die Kosten für die Kontrollorgane, die den biologischen Anbau bestätigen, erstattet bekommen. Dazu zählen allerdings nur die jährlichen Pflichtkontrollen, nicht außerordentliche Kontrollen.
Der jährliche Zuschuss pro landwirtschaftlichen Betrieb darf den Betrag von 1.000 Euro nicht überschreiten. Es handelt sich dabei um sogenannte De-minimis-Beihilfen, die in drei Steuerperioden insgesamt nicht mehr als 15.000 Euro ausmachen dürfen, weil sie sonst als wettbewerbsverzerrend gelten.
Auch muss der Betrieb ausschließlich ökologische/biologische Landwirtschaft betreiben, um für diese Förderung infrage zu kommen. Der Betrieb als solcher muss also in das italienische Verzeichnis der Bio-Betriebe eingetragen sein. Imker, die hingegen schon sogenannte Flächenprämien für Bio-Anbau vom Land Südtirol kassieren, sind von dieser Förderung ausgeschlossen sind. Daher kommen diese Zuschüsse vor allem kleinen Bienenhaltern zugute.
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Kommentare (17)
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rowa
Nachdem die Bienen den Nektar ja nicht selber produzieren (außer ihn mit eigenen Enzymen während des Eindickens anreichern) ist das mit Bio-Honig ein Humbug. Die Bienenhaltung kann nach biologischen Gesichtspunkten erfolgen, was die Bienen eintragen hängt von der Umgebung ab, in der sie stehen. Nach der selben Schlussfordeurng müssten Tomaten auch biologisch sein, wenn sie von biologisch genährten Erntehelfern gepflückt worden sind.
martin
Den Kleinimkern wurden die Beiträge vor einigen Jahren gestrichen (nur mehr ab 5.000 Euro gültig, wo der Grossteil der Südtiroler Hobbyimker durch die Finger schaut). Aber Beiträge für einen solchen Blödsinn wie Biohonig vergeben…
andreas
„… die sonst kaum Zugang zu Förderungen haben…….“
Ist es in Südtirol ein Naturgesetz, dass man Förderungen bekommt.
Wenn ja, wo kann ich mich bitte melden?
Es gibt in Südtirol meines Wissens keinen hauptberuflichen Imker, außer vielleicht einen, welcher seine Bienen aber durch ganz Italien karrt, für die meisten ist es ein Hobby und keine wirtschaftliche Notwendigkeit, wozu also Förderungen?
Aber die 3.000 Imker in Südtirol haben halt auch eine Stimme bei den Wahlen…..
stefanrab
Ja ja so kurz vor den Wahlen ist jedes Thema recht um auf Stimmenfang zu gehen. Ich hoffe aber daß Südtiroler Frau/Mann nachdenkt und sich nicht „Biohonig“ um den Mund bzw auf die Wahlhand schmieren lässt
morgenstern
Jo sein denn bold schun wieder Wohln?
bernhart
Alles ein Schmarrnn habe selbst Bienen würde mich nie darauf einlassen Bio Honig zu verkaufen,denn mir gehen schon die ganzen Kontrollen auf den Sack. Ich betreibe die Imkerei auf 1300 m, es gibt kein Obst nur grünwiesen und Weiden, besser kann es den bienen nicht gehen, mein Honig ist ausgezeichnet, nur der Ertrag ist nicht so hoch wie im Boznerraum. Ich brauche keinen der mir kontrolliert und selbst nichts versteht. Als Imker, sage ich sollte es diese Beiträge gar nicht geben, denn nur Biohonig zu produzieren wegen des beitrags ist falsch.
george
Eigentlich ein Schlag ins Gesicht an jene, die wirklich sich für Bio einsetzen, denn die Malser mit ihrer Biolandwirtschaft bekämpft man mit allen Tücken und für die Produktion von Biohonig will die Landesregierung (sprich SVP) einen Beitrag geben, wo doch gerade dafür eine pestizidfreie Landwirtschaft notwendig wäre? Welche Scheinheiligkeit!