Bergtoter in Martell
An der Zufallspitze in Martell stürzte am Montag ein Bergsteiger 250 Meter in den Tod. Die Rettungskräfte konnten nichts mehr für den 55-jährigen Deutschen tun.
Am Montag kam es an der 3.757 Meter hohen Zufallspitze im Martelltal zu einem tödlichen Bergunfall. Der Unfall ereignete sich kurz vor 13.00 Uhr auf dem Kamm während des Abstiegs. Die Bergrettung CNSAS berichtet:
„Zwei Mitglieder einer Gruppe von vier deutschen Bergsteigern stürzten wegen eines Strukturversagens des Bergrückens ab (Ausbruch eines großen Steines). Der Glücklichere der beiden blieb nach einem kurzen Sturz von etwa fünf Metern stehen. Leider hatte der zweite Bergsteiger keine Chance. Dieser stürzte fast 250 Meter über die gesamte Nordwand, um dann in der Randspalte liegen zu bleiben.“
Nach einer kurzen Suche aus der Luft wurde der Alpinist von der Besatzung des Pelikan-1-Hubschraubers entdeckt, die einen der Bergretter mit einem Windenmanöver in die Gletscherspalte absetzte.
„Nachdem der Verunglückte geborgen wurde, konnte der Arzt leider nur mehr den Tod feststellen“, so die Bergrettung CNSAS. Das Opfer ist ein 55-jähriger Mann aus Sachsen.
Die restlichen drei Alpinisten – alle unverletzt – wurden später mit einem Schwebemanöver aus der Höhe geborgen.
Im Einsatz standen der Rettungshubschrauber Pelikan 1, die Bergrettungen Martell und CNSAS, die Notfallseelsorge und die Carabinieri.
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